Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Flugzeugbauer Airbus macht bei Milliardenauftrag von AirAsia Zugeständnisse

AirAsia hatte unter dem Druck der Pandemie die Annahme von sechs Flugzeugen verweigert. Im Zuge einer Einigung wandelt AirAsia die Bestellung um.
06.10.2021 - 09:48 Uhr Kommentieren
Der Billigflieger war wegen der Pandemie stark in Bedrängnis geraten. Quelle: AP
Air Asia

Der Billigflieger war wegen der Pandemie stark in Bedrängnis geraten.

(Foto: AP)

Kuala Lumpur Airbus will einen milliardenschweren Auftrag der kriselnden malaysischen Fluggesellschaft AirAsia über Hunderte von Flugzeugen mit Zugeständnissen retten. Die Kurz- und Mittelstreckenmaschinen – 362 Airbus A321neo – sollen der Vereinbarung mit dem französisch-deutschen Flugzeugbauer zufolge nun bis 2035 ausgeliefert werden, teilte AirAsia am Mittwoch in Kuala Lumpur mit. Der bisherige Zeitplan ist unklar, war aber wohl enger gefasst. AirAsia hatte unter dem Eindruck der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 die Annahme von sechs fest bestellten A321neo verweigert und erklärt, man brauche vorerst keine neuen Flugzeuge mehr. Airbus hatte die fabrikneuen A321neo daraufhin anderweitig losgeschlagen.

Für Airbus stand bei AirAsia ein Auftragsvolumen im deutlich zweistelligen Milliarden-Dollar-Volumen auf dem Spiel. Im Zuge der Einigung wandelt AirAsia die Bestellung von 13 A320neo in das größere Modell A321neo um. Airbus-Verkaufschef Christian Scherer sagte, die Vereinbarung sei ein Beispiel, wie der Flugzeugbauer mit seinen Kunden umgehe, die unter den Folgen der Pandemie litten.

Die Fluggesellschaft ist der größte Airbus-Kunde in Asien, ringt aber angesichts des Einbruchs in der weltweiten Luftfahrt um ihre finanzielle Stabilität. AirAsia-Chef Bo Lingam sagte, der Konzern habe sein Streckennetz und seine Flottenstrategie überprüft und bereite sich nun darauf vor, dass die Nachfrage wieder anzieht. „Unser Geschäftsmodell ist robust, und es gibt eine Menge aufgestaute Nachfrage.“ Anfang der Woche hatte AirAsia die Genehmigung für einen 500 Millionen Ringgit (rund 100 Millionen Euro) schweren Kredit mit 80 Prozent Staatsgarantie erhalten.

Reuters hatte im September aus Branchenkreisen erfahren, Airbus habe einem veränderten Zeitplan für die Auslieferungen und günstigeren Konditionen für AirAsia zugestimmt. Bei einer späteren Auslieferung sind normalerweise Preisanpassungsklauseln zugunsten des Herstellers in den Verträgen vorgesehen. AirAsia hatte seinen ersten A321neo im November 2019 erhalten, vier sind derzeit in Betrieb. Stornierungen seien außer in der Insolvenz oder einem Sanierungsverfahren schwierig, sagte Luftfahrtanalyst Brendan Sobie.

Mehr: Asiens größter Billigflieger Air Asia kämpft ums Überleben

  • rtr
Startseite
Mehr zu: Flugzeugbauer - Airbus macht bei Milliardenauftrag von AirAsia Zugeständnisse
0 Kommentare zu "Flugzeugbauer: Airbus macht bei Milliardenauftrag von AirAsia Zugeständnisse"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%