Flugzeugbauer Boeing stellt nach 737-Max-Abstürzen Sicherheitsaufsicht neu auf

Flugzeugbauer Boeing versucht die Probleme mit der 737-Serie hinter sich zu lassen.
Washington Als Konsequenz der tödlichen 737-Max-Abstürze hat der US-Flugzeugbauer Boeing eine Bündelung der Aufsicht der sicherheitsrelevanten Aspekte in einer neuen Einheit angekündigt. Die neue Produkt- und Sicherheitsorganisation werde Aufgaben übernehmen, die derzeit von verschiedenen Teams und Einheiten im Unternehmen verantwortet würden, erklärte Boeing am Montag.
Die Gründung der neuen Organisation sei neben dem bereits vergangene Woche angekündigten dauerhaften Sicherheitsausschuss des Verwaltungsrats eine weitere Lehre der Aufarbeitung der 737-Max-Abstürze.
Die neue Organisationseinheit soll „alle Aspekte der Produktsicherheit prüfen“, inklusive der Untersuchung von Fällen unangemessenen Drucks sowie von anonymen Tipps von Mitarbeitern, erklärte Boeing weiter. Die Einheit soll von der langjährigen Boeing-Managerin Beth Pasztor geführt werden, die dann auch die Aufsicht über Unfalluntersuchungen haben werde, hieß es weiter.
Nach zwei 737-Max-Abstürzen, bei denen im Oktober und März insgesamt 346 Menschen ums Leben gekommen waren, steht Boeing schwer in der Kritik. Der Konzern ist mit Vorwürfen konfrontiert, die Maschinen überstürzt auf den Markt gebracht und ihre Sicherheit vernachlässigt zu haben. Als Hauptursache der Unglücke gelten bislang Fehler einer Steuerungsautomatik, die Boeing per Software-Update beheben will.
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