Freie Ladenzeilen Amerikanische Shopping-Malls so leer wie lange nicht mehr

In amerikanischen Shopping-Malls stehen viele Ladenzeilen frei.
New York Einst waren die Shopping-Malls das Symbol für den Wohlstand der USA; nun stehen die Ladenzeilen für die Probleme im Land. Nach Daten des Marktforschers Reis waren im ersten Quartal 9,1 Prozent der Flächen in den Shopping-Malls nicht vermietet - im Jahr zuvor waren es 8,7 Prozent gewesen. Dies sei der höchste Stand seit elf Jahren, schrieb das „Wall Street Journal“ am Donnerstag.
Zur Blütezeit im Jahr 2005 lag der Leerstand nur etwa halb so hoch. Besonders schlimm steht es aktuell um die kleineren, sogenannten Strip Malls, die sich in den USA in nahezu jeder Gegend finden. Hier erwartet Reis, dass die Leerstands-Quote von aktuell 10,9 Prozent im Jahresverlauf auf 11,1 Prozent hochgeht. So schlecht hatte es zuletzt 1990 ausgesehen.
In vielen Städten und Gemeinden in den USA hatten die Malls die Ortskerne veröden lassen. Riesige Parkplätze lockten die lauffaulen Amerikaner an. Doch mit der steigenden Arbeitslosigkeit in der Wirtschaftskrise sowie dem Niedergang von einst guten Mietern wie der Buchhandelskette Borders oder der Videotheken-Kette Blockbuster ging es auch mit den Malls bergab. Einige Betreiber mussten Insolvenz anmelden.
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