Die GDL verlangt fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 39 auf 37 Stunden. Daneben müsse es insgesamt familienfreundlichere Schichtregelungen geben.
Das ist der Kern des Konflikts: Bislang schloss sie Tarifverträge für die 20.000 Lokführer, bei denen sie die stärkste Arbeitnehmervertretung ist. Die übrigen Berufsgruppen, insgesamt rund 140.000 Beschäftigte, vertrat die größere Eisenbahn-und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Zwischen beiden Gewerkschaften gab es ein Abkommen, das dies regelte. Dies ist jedoch im Juni ausgelaufen und wurde nicht verlängert.
Die GDL will nun auch für rund 17.000 Mitarbeiter des Bordpersonals wie Zugbegleiter und Restaurantkräfte sowie Rangierführer verhandeln. In der Gruppe des Zugpersonals insgesamt, also mit Lokführern, sei man die stärkste Gewerkschaft, argumentiert die GDL.
Die Bahn will mit der GDL einen Lokführer-Vertrag abschließen, lehnt aber konkurrierende Verhandlungen mit zwei Gewerkschaften zur gleichen Berufsgruppe strikt ab. Denn die EVG will im Gegenzug zur GDL nun auch für ihre Mitglieder unter den Lokführer einen eigenen Vertrag. Dies kann den Konflikt weiter verschärfen: Die EVG will am Mittwoch mit der Bahn verhandeln.
Eine neue Verständigung zwischen GDL und EVG könnte den Konflikt entschärfen. Dies ist jedoch unwahrscheinlich. Zum einen will die GDL ihren Einfluss ausdehnen. Zum anderen verläuft ein tiefer Riss zwischen den Organisationen, da die Vorgängerorganisation der EVG die Börsenpläne von Ex-Bahnchef Hartmut Mehdorn unterstützt hatte. Dies gipfelte im Wechsel von Gewerkschaftschef Norbert Hansen in den Bahn-Vorstand. Seitdem sieht sich die GDL als einzige wirkliche Arbeitnehmervertretung.
Die GDL fürchtet, dass die Politik der Bahn mit dem geplanten Tarifeinheitsgesetz beispringt. Damit soll der Einfluss von Spartengewerkschaften wie der GDL oder der Pilotenvereinigung Cockpit begrenzt werden. Die GDL wirft der Bahn vor, mit ihrer Haltung Streiks provozieren zu wollen, damit das Gesetz schneller und schärfer kommt. Ein Entwurf soll im November vorgestellt werden.
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Ich verstehe dass es für Pendler ziemlich schei*** ist, allerdings sollte man sich mal klar machen wofür sich die GDL hier stark macht. Sie macht es nicht nur für sich und die lokfuehrer sondern für die Gewerkschaften im allgemeinen. Der kleine Mann soll doch nur weiterhin klein gehalten werden!
Dass dem Hahnenkampf endlich einmal ein Ende gesetzt wird versteht
sich von selbst.
Wenn man kurz vor Unterschrift steht und dann aufeinmal das Gespräch
abbricht, kann man nicht nachvollziehen.
Die GDL will ja was von der Bahn und nicht umgekehrt.
Es sind ja nur die Pendler immer die Dummen.
Jetzt gehört endlich einmal ein Vermittler hinzugezogen und der Obermacker der GDL endlich abgezogen.
Dann kann er sich endlich in seine alten Ostzeiten zurückbeamen.
Es wird wirklich höchste Zeit, den Lukassen, die ein ganzes Land nötigen und erpressen, ihre Grenzen aufzuzeigen, z.B. durch die flächendeckende Einführung der fahrerlosen Bahn!
Liebe Politik,
liebe DB. Stoppt diesen Irrsinn! Das ist kein Streik für bessere Bedingungen, dass ist ein politischer Streik gegen die demokratischen Spielregeln. Eine Minderheit innerhalb der Mitarbeiterschaft der DB verweigert eine notarielle Überprüfung, lässt jeden vernünftigen Ansatz platzen und terrorisiert hundertausende von Bürgern die ihrer Arbeit nachgehen wollen. Nebenbei erzeugen sie einen unglaublichen volkswirtschaftlichen Schaden damit sie ihren kommunistischen Wahnsinn ausleben können. Stoppt endlich diesen Mist! Ich bin kein Ökofanatiker, aber ich habe nie einen Führerschein gemacht, weil mir schon vor 25 Jahren das Prinzip des Autos mit allen seinen Nachteilen suspekt war. Ich habe mein Leben lang die DB genutzt und den ÖPNV. Jetzt bin ich kurz davor den Führerschein zu machen, da ich es mir nicht erlauben kann meine berufliche Arbeit von ein paar Hasadeuren kaputt machen zu lassen. Mein AG hat kein Verständnis mehr dafür, dass ich ihm mitteile, dass ich heute leider wieder nicht kommen kann, er hat keine Verständnis dafür, dass er Sitzungen absagen muss und die Menschen die auf meine berufliche Arbeit angewiesen sind, haben auch nur begrenzt Verständnis dafür, dass ich wieder nicht im Betrieb bin. Ich habe das Pech, dass ich im Moment auf eine Strecke angewiesen bin, für den es keinen Schienenersatzverkehr gab (und wahrscheinlich geben wird) und hunderte von Pendlern, Schülern etc. versucht haben auf die paar regulären Busse auszweichen. Es ist nicht zu fassen, dass dies alles von der GDL in Kauf genommen wird und die Politik einfach dazu schweigt. Falls es noch nicht rübergekommen sein sollte - ich bin stinksauer! Bitte diesen Irrsinn sofort stoppen und dann ein wasserdichtes Gesetz zur Erlangungen der Tarifeinheit. Ein Betrieb - eine Gewerkschaft. Ich habe Verständis für die Wünsche von Arbeitnehmern, ich halte sowohl Gewerkschaften, als auch Personal- und Betriebsräte für sinnvoll, aber was hier angerichtet wird geht eindeutig zu weit!
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ERNEUTE STREIKANKÜNDIGUNG DER GDL
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der vorsitzende der GDL hat jedes maß
für verhältnismässigkeit verloren und
leidet offensichtlich unter profilneu-
rose..
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es wird zeit, diesen missbrauch des
streikrechtes zu beenden..!!
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Kommunisten als Gewerkschaftsführer - m.E. ein -NO GO-
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.