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Giovanna Furlanetto Eine Handtaschen-Signora leitet Italiens besten Arbeitgeber

Die Eigentümerin des italienischen Taschenlabels Furla hat den ersten Flagship-Store in Frankfurt eröffnet. Sie vertraut einem externen Manager – aus gutem Grund.
22.03.2018 - 15:23 Uhr Kommentieren

„Deutschland ist ein strategisch wichtiger Markt für uns, in den wir dieses Jahr viel investieren“, sagt Giovanna Furlanetto, die Eigentümerin des italienischen Taschenlabels Furla. Gerade hat das Unternehmen in der schicken Frankfurter Goethestraße einen Flagship-Store eröffnet, es folgen Geschäfte in Düsseldorf und Berlin.

Bisher war die Marke meist in großen Kaufhäusern und Franchising-Boutiquen vertreten. Furla – der Name ist eine Verkürzung des Familiennamens des Gründers. Giovannas Vater Aldo begann 1927 in Bologna, mit Lederwaren zu handeln.

Ein typisch italienisches Familienunternehmen, das den Sprung aus der kleinen Stadt in die große Welt geschafft hat: 1955 wurde das erste Geschäft eröffnet, seit den 1970er-Jahren gibt es eine eigene Kollektion. Giovanna übernahm Furla im Jahr 1989 – heute ist das Taschenlabel in 100 Ländern mit weltweit insgesamt 467 Verkaufspunkten vertreten. Vor allem in Japan floriert das Geschäft mit den Handtaschen.

„Die Familie hat entschieden, externe Manager zu holen, um die Entwicklung der Marke auf allen Märkten voranzubringen“, sagt die Chefin, der man ihre 75 Jahre nicht ansieht. Schlank, langhaarig, ungeschminkt, sie hat ihren eigenen Stil. Und eine Strategie, die aufgeht: Für das vergangene Jahr verbuchte Furla einen Erlös von 499 Millionen Euro. „Es war eine gute Wahl“, sagt sie, „denn die Expansion und die steigenden Herausforderungen erforderten immer weitreichendere Kompetenzen.“

In der Branche wird Furla, das zur Kategorie „erreichbarer Luxus“ gehört, gut bewertet. Lederverarbeitende Firmen legen nach Angaben einer Studie der Mediobanca am meisten zu unter den Modeunternehmen. Der geplante Börsengang aber ist erst einmal kein Thema mehr. „Furla geht es gut, sie brauchen kein Kapital“, sagt Raffaele Jerusalmi, der Chef der Mailänder Börse. 67 Prozent der Holding sind im Besitz der Familie Furlanetto und gehören Giovanna und ihrem Sohn, den sie in den Verwaltungsrat geholt hat.

Während CEO Alberto Camerlengo weiter an der Vergrößerung des Verkaufsnetzes und an Investitionen in Forschung und Innovationen der Handtaschen feilt, freut sich „Signora Giovanna“, wie sie im Unternehmen genannt wird, über das Zertifikat „Top Employers Italia 2018“, das Furla gerade erhalten hat. Das Unternehmen ist Italiens bester Arbeitgeber.

Über die deutschen Kundinnen hat sie ihre eigenen Vorstellungen: „Die mögen seit langem unsere Handtaschen wegen des Designs, der Qualität und des hundertprozentig italienischen Erbes“, sagt sie.

Und überhaupt: Handtaschen seien doch das wichtigste Accessoire für eine Frau. Wie viele sie selbst besitzt, verrät sie nicht.

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