Großbritannien Sainsbury rechnet mit magerem Umsatzplus

Für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr geht Sainsbury nur noch von einem Plus beim Umsatz von „gerade unter einem Prozent“ aus, statt wie bisher von 1,0 bis 1,5 Prozent. Davon waren die Anleger wenig begeistert: Die Aktien fielen in London um mehr als zwei Prozent.
London Die Briten haben sich der Supermarktkette Sainsbury zufolge bei ihren rekordverdächtigen Weihnachtseinkäufen übernommen und müssen nun den Gürtel enger schnallen. Das Unternehmen vermeldete am Mittwoch zwar das „beste Weihnachtsgeschäft“ seiner Geschichte, stellt sich jedoch gleichzeitig auf eine Durststrecke ein. Im Portemonnaie der Briten machen sich die Wirtschaftsflaute und steigende Preise bemerkbar – deshalb weichen viele auf Discounter wie Aldi und Lidl aus, die auf der Insel derzeit einen Siegeszug hinlegen.
„Wir erwarten, dass die Kunden in den Monaten nach Weihnachten bei Ausgaben zurückhaltend sind, um die Haushaltsfinanzen wieder auszugleichen“, erklärte Sainsbury-Chef Justin King am Mittwoch. Für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr geht das Unternehmen deshalb nur noch von einem Plus beim Umsatz von „gerade unter einem Prozent“ aus, statt wie bisher von 1,0 bis 1,5 Prozent. Davon waren die Anleger wenig begeistert: Sainsbury-Aktien fielen in London um mehr als zwei Prozent.
Wie die aufsteigenden Billig-Rivalen aus Deutschland verbuchte auch Sainsbury ein außergewöhnlich gutes Weihnachtsgeschäft, das den Briten das bis zum 4. Januar laufende dritte Geschäftsquartal rettete. Auch beim Online-Handel legte der Einzelhändler zu, der auf dem Heimatmarkt mit Wal-Marts Asda um den zweiten Platz hinter Marktführer Tesco kämpft.
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