Handelskonzern: Metro will mit kleinen Schritten zurück in den Dax
Benachrichtigung aktivierenDürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafftErlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviertWir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke
Anzeige
HandelskonzernMetro will mit kleinen Schritten zurück in den Dax
Der Handelskonzern baut bei seiner Rückkehr in den Leitindex auf Nachhaltigkeit. Natürlich wolle Metro zurück in den Dax, betont Konzernchef Olaf Koch. Wer aber nur auf kurzfristige Erfolge setze, sei ein Spekulant.
FrankfurtMetro-Chef Olaf Koch hat keine Eile, den Düsseldorfer Handelskonzern zurück in den Dax zu bringen. „Natürlich wollen wir zurück in den Dax“, sagte Koch der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). „Aber wir machen einen Schritt nach dem anderen. Wer nur auf kurzfristige Erfolge schaut, ist ein Spekulant.“ Das habe nichts mit nachhaltiger Unternehmensführung zu tun.
Metro war Ende September aus dem Leitindex abgestiegen. Die Metro AG selbst notierte erstmals 1996 im Dax, die später in dem Handelskonzern aufgegangene Vorgänger-Gesellschaft Kaufhof war schon ab 1987 dabei. In der Regel sind der Dax als Leitindex und die darin vertretenen Werte für internationale Investoren interessanter als Aktien aus der zweiten und dritten Börsenliga.
Um wieder in den Dax einzuziehen, müsste Metro seinen Aktien wieder auf die Sprünge zu helfen. Doch die Aussichten sind trübe: Für das bis Ende September laufende Geschäftsjahr erwartet der Handelskonzern unter dem Strich einen Gewinn „nahe Null“.
Trotz Kursabstürzen der Aktie nach negativen Einschätzungen Kochs zur Konjunktur will der Metro-Chef bei seiner Haltung bleiben: „Wir können uns die Märkte nicht schönreden. Manchmal tut die Wahrheit weh.“
Top-Jobs des Tages
Jetzt die besten Jobs finden und per E-Mail benachrichtigt werden.
Die wertvollsten deutschen Einzelhandelsmarken (2013)
Douglas
Markenwert: 238 Millionen Dollar im Vorjahr nicht in den Top 10
Netto
Markenwert: 262 Millionen Dollar minus fünf Prozent gegenüber 2012
Obi
Markenwert: 283 Millionen Dollar plus zwei Prozent gegenüber 2012
Rewe
Markenwert: 459 Millionen Dollar plus 5 Prozent gegenüber 2012
dm
Markenwert: 485 Millionen Dollar plus 19 Prozent gegenüber 2012
Kaufland
Markenwert: 551 Millionen Dollar plus zwei Prozent gegenüber 2012
Media Markt
Markenwert: 1,3 Mrd. Dollar minus drei Prozent gegenüber 2012
Edeka
Markenwert: 1,5 Mrd. Dollar plus fünf Prozent gegenüber 2012
Lidl
Markenwert: 1,52 Mrd. Dollar plus acht Prozent gegenüber 2012
Aldi
Markenwert: 2,9 Mrd. Dollar minus sieben Prozent gegenüber 2012
Interbrand, März 2013
Interesse signalisierte der Manager an der Media-Saturn-Minderheitsbeteiligung von Erich Kellerhals, mit dem sich Metro seit langem einen erbitterten Streit liefert. Falls dessen Anteil zum Verkauf stünde, würde die Metro ihn kaufen, sagte Koch. „Aber das ist derzeit kein Thema.“ Metro hält zwar rund 78 Prozent an Europas größter Elektrohandelskette, doch Kellerhals besitzt umfassende Vetorechte.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.