Premium Hauptversammlung Tui-Chef bittet die eigenen Aktionäre zur Kasse – Staat kann einsteigen

Der Tui-Chef sah keine Alternative zum Rettungspaket.
Düsseldorf Offenes Hemd, monotoner und schleppender Vortrag – so angeschlagen und deprimiert wie auf der virtuellen Hauptversammlung am Dienstag haben Aktionäre Tui-Chef Fritz Joussen nur selten gesehen. „Ab November 2020“, berichtete der 57-jährige Vorstandschef, „war das Geschäft in den meisten Urlaubsregionen für uns weitgehend unmöglich.“
Da halfen auch Joussens Durchhalteparolen wenig, denen zufolge der von der Corona-Pandemie gebeutelte Reisekonzern nach einem „Übergangsjahr“ bereits 2022 wieder zu den „Erfolgen der Vergangenheit“ zurückkehren soll.
Am Dienstagmittag verschafften die Tui-Aktionäre ihrem Konzern wieder die nötige Luft, um mindestens bis zu den potenziell besseren Sommermonaten durchzuhalten. Mit jeweils mehr als 97,9 Prozent der Aktionärsstimmen machten sie den Weg frei für ein weiteres 1,8 Milliarden Euro schweres Rettungspaket, an dem sie sich selbst mit rund 500 Millionen Euro beteiligen wollen.
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