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Hoher Verlust Kapitalspritze für Air Berlin

Die Krise spitzt sich zu: 2013 hat Air Berlin mehr als 300 Millionen Euro Verlust gemacht. Am Leben hält sie nur der arabische Investor Etihad. Air-Berlin-Chef Prock-Schauer kündigt einschneidende Veränderungen an.
28.04.2014 Update: 28.04.2014 - 11:34 Uhr 4 Kommentare

Etihad stützt Air Berlin mit 300 Millionen Euro

Berlin Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin erhält nach einem Verlust im abgelaufenen Geschäftsjahr eine weitere Finanzspritze von Etihad Airways. Der arabische Großaktionär zeichne eine Wandelanleihe im Volumen von 300 Millionen Euro, teilte Air Berlin am Sonntagabend mit. Zudem werde Air Berlin am Kapitalmarkt einen Bond von mindestens 150 Millionen Euro platzieren. Durch diese Rekapitalisierung flössen dem Unternehmen bis Jahresende insgesamt 450 Millionen Euro zu. Mit einem neuen Chef für Umstrukturierung will das Unternehmen nun die Wende schaffen.

Air-Berlin-Chef Wolfgang Prock-Schauer kündigte am Montag einschneidende Veränderungen an. „Hier wird es keine Tabus geben, alles kommt auf den Prüfstand“, sagte Prock-Schauer am Montag in Berlin.

Das bisherige Sparprogramm wirke, reiche aber nicht aus. Es werde in Kürze ein tiefgreifenderer neuer Prozess eingeleitet.

Air Berlin stehe zurzeit noch ein nicht ausgeschöpfter Gesellschafterkredit zur Verfügung, dessen Laufzeitende von 2016 auf 2021 verlängert worden sei, teilte das Unternehmen weiter mit. Nach diesen Maßnahmen werde die Eigentümerstruktur der Air Berlin unverändert bleiben.

In den vergangenen Wochen war spekuliert worden, dass die börsennotierte Gesellschaft in eine GmbH umgewandelt werden könnte. Air Berlin machte am Sonntag keine Angaben zur künftigen Rechtsform. Etihad ist die staatliche Fluglinie des Golf-Emirats Abu Dhabi und hält 29 Prozent an Air Berlin.

Air Berlin rutschte im vergangenen Jahr in die roten Zahlen. Unter dem Strich stand ein Verlust von 315,5 Millionen Euro nach einem Plus von 6,8 Millionen Euro im Jahr 2012. Der Umsatz verringerte sich auf 4,15 Milliarden Euro von 4,31 Milliarden Euro.

Nach einer raschen Expansion in den vergangenen Jahren befindet sich Air Berlin derzeit in einer harten Sanierungsphase, die bislang nicht richtig zu greifen scheint. Der Lufthansa-Rivale ist mit rund 800 Millionen Euro verschuldet, das Eigenkapital ist aufgezehrt. Etihad hat seit 2011 eine halbe Milliarde Euro in die Airline gesteckt. Ohne den Großaktionär vom Golf stünden die Berliner vor dem Aus.

„Fundamentale Neustrukturierung“
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4 Kommentare zu "Hoher Verlust: Kapitalspritze für Air Berlin"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Daran kann es nicht liegen, denn die Auslastung ist 10 Prozentpunkte oberhalb der Lufthansa. Air Berlin braucht offensichtlich 130% Auslastung, um Gewinn zu machen.

  • Hartmut Mehdorn hinterließ bei der Heidelberger Druckmaschinen auf Grund seines Mißmanagements als Manager nur Probleme: vom 28.11.03
    Aber langsam erholen die sich wieder. Doch Hoffnung !

  • Wie lange war denn Mehdorn Manager bei Air Berlin, nachdem er die Bahn kaputt "gespart" hatte? Jetzt richtet ers ja mit dem Berliner Flughafen.

  • Solange nicht einmal ein Vorstandsmitglied sich bemüh, nachzuvollziehen wie der Passagier klar kommt wird das nichts.
    z.B. in Nürnberg am Morgen einchecken. Mal ohne Sitzgelegenheit im Gedränge 2 Stunden stehen!!!

    Wenn 2 Dame gemütlich hunderte von Passagieren abfertigen

    Da zahle ich-wenn überhaupt-ein paar € mehr für Lufthansa. Da sind auch die netten Flugbegleiter. Die Bösen kommen zu A.B

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