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Hudson's Bay Kaufhof-Eigentümer streicht 2000 Stellen

Für Hudson's Bay läuft es nicht rund. Im vergangenen Quartal wurde der hohe Millionenverlust sogar verdoppelt. Nun reagiert der Kaufhof-Eigner und will durch Tausende Stellenstreichungen wieder auf Kurs kommen
09.06.2017 - 08:38 Uhr Kommentieren
Der Hudson's Bay-Chef zieht Konsequenzen aus den schlechten Zahlen des Unternehmens. Quelle: dpa
Richard Baker

Der Hudson's Bay-Chef zieht Konsequenzen aus den schlechten Zahlen des Unternehmens.

(Foto: dpa)

Toronto Der nordamerikanische Kaufhof-Eigner Hudson's Bay will nach einem überraschend hohen Verlust rund 2000 Stellen in Nordamerika streichen. Dadurch sollten pro Jahr umgerechnet rund 230 Millionen Euro eingespart werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Im abgelaufenen Quartal hatte Hudson's seinen Verlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 221 Millionen kanadischen Dollar (rund 145 Millionen Euro) mehr als verdoppelt. Der Einzelhandelsumsatz sank um drei Prozent auf umgerechnet 2,11 Milliarden Euro.

So sieht das Edel-Outlet aus
Saks Off 5th in Düsseldorf
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Der Wettbewerb auf dem deutschen Textilmarkt ist schon jetzt hart. Doch wird er wohl noch ein Stück härter werden. Denn der kanadische Kaufhof-Eigentümer Hudson's Bay Company (HBC) hat in Düsseldorf die erste deutsche Filialen seines Edel-Outlets Saks Off 5th eröffnet. Fast 40 weitere Geschäfte sollen in den nächsten Jahren folgen. Vor allem klassischen Modehändler dürften unter der neuen Konkurrenz leiden, glauben Experten.

(Foto: Frank Beer für Handelsblatt)
Kollektionen
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Der Flagship-Store in Düsseldorf bietet auf fünf Etagen und mehr als 3900 Quadratmetern Markenbekleidung, Accessoires, Schuhe, Schmuck und Dekorationsartikel aus nicht mehr ganz aktuellen Kollektionen mit deutlichen Rabatten auf den empfohlenen Verkaufspreis an.

(Foto: Frank Beer für Handelsblatt)
Einzelstücke von Topdesignern
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Es gibt einzelne Stücke von Topdesignern wie Dolce & Gabbana, Prada und Armani. Doch insgesamt überwiegen weniger glamouröse Marken.

(Foto: Frank Beer für Handelsblatt)
Edel-Handtaschen
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Saks Off 5th holt den Markenoutlet von der grünen Wiese in die Innenstädte – und setzt dabei auf ein spürbar wertigeres Konzept als der deutsche Offprice-Marktführer TK Maxx.

(Foto: Frank Beer für Handelsblatt)
Herrenanzüge
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Oft sind Teile nur in einzelnen Größen vorhanden. Was weg ist, ist weg – und kommt wohl auch nicht wieder rein. Chefeinkäuferin Berna Bartosch findet das positiv: „Durch häufige Wechsel in unserem Sortiment wird Einkaufen bei Saks Off 5th zu einer Entdeckungsreise“, meint sie. Europa-Chef Wayne Drummond betont, er sehe „großes Potenzial“ für die neue Kette.

(Foto: Frank Beer für Handelsblatt)
Einzelteile
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Auch Branchenkenner Joachim Stumpf von der Münchner Handelsberatung BBE hält das Modell für erfolgversprechend: „Konzepte, die den Preis in den Mittelpunkt stellen, werden vom Verbraucher gut angenommen“, sagt er. Vor allem klassische Modehändler müssten Umsatzeinbußen befürchten. „Durch neue Konzepte wie Saks Off 5th wird nicht mehr verkauft. Der Verdrängungswettbewerb im deutschen Textilhandel wird lediglich noch weiter verstärkt“, meint Stumpf.

(Foto: Frank Beer für Handelsblatt)
Modehandel in der Krise
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Dabei kämpft der klassische Modehandel, der unter einem Dach eine Vielzahl verschiedener Marken anbietet, schon seit Jahren ums Überleben. Seit 2000 sank sein Marktanteil nach einer aktuellen Studie des BBE und des Instituts für Handelsforschung (IFH) von 47,7 auf 26,2 Prozent.

(Foto: Frank Beer für Handelsblatt)

Zu Hudson's Bay gehören unter anderem Saks Fifth Avenue und Lord & Taylor. 2015 hatte der Konzern die Warenhauskette Kaufhof von Metro übernommen.

  • rtr
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