Iberia Piloten sagen Streiks ab

Die Iberia-Piloten werden nun doch nicht streiken.
Madrid Die Piloten der spanischen Luftfahrtgesellschaft Iberia haben ihre für die kommenden Monate geplanten Streiks abgesagt. Die Pilotengewerkschaft Sepla traf die Entscheidung am Freitag, nachdem die Regierung beide Seiten dazu verpflichtete, den Konflikt durch eine Schlichtung zu lösen. Die Regierung kam damit einer Forderung der Pilotengewerkschaft entgegen.
Sepla hatte am Ostermontag eine neue Serie von Streiks begonnen. Die Iberia-Piloten waren aufgerufen worden, für die Zeit bis zum 20. Juli an jedem Montag und Freitag die Arbeit niederzulegen. Am Freitag waren noch 122 der insgesamt 334 geplanten Flüge, davon 56 europäische Verbindungen, gestrichen worden, wie Iberia mitteilte.
Die Streiks richten sich gegen die Gründung der Billigfluggesellschaft Iberia Express, die am 25. März den Betrieb aufnahm. Die Pilotengewerkschaft sieht darin einen Verstoß gegen die Tarifverträge.
Iberia betrachtet den Streik als unzulässig, weil die Neugründung nach Ansicht der Gesellschaft durch das Prinzip der unternehmerischen Freiheit gedeckt sei. Nach Angaben von Iberia entstanden dem Unternehmen an jedem Streiktag Einbußen von jeweils drei Millionen Euro. Der erste Versuch einer Schlichtung war gescheitert. Dies hatte eine Verschärfung des Konflikts zur Folge.
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