Ikea-Köttbullar Spur im Pferdefleischskandal führt nach Polen

Ikea hat auch in Deutschland den Verkauf von Köttbullar gestoppt.
Stockholm Im Skandal um mit Pferdefleisch versetzte Fleischbällchen des schwedischen Möbelriesen Ikea führt die Spur offenbar nach Polen. Der schwedische Hersteller der Köttbullar, Dafgaard, erstattete nach eigenen Angaben am Montag Anzeige gegen den schwedischen Zulieferer, der sein Fleisch wiederum von zwei Schlachthöfen in Polen bezog. „Wir wissen nicht, an welcher Stelle der Kette das Verbrechen begangen wurde“, sagte ein Sprecher von Dafgaard. Alle vorhandenen Beweise seien den Behörden übergeben worden, erklärte das Unternehmen.
Der Lieferer produziert Dafgaard zufolge fünf bis zehn Prozent des als Rindfleisch deklarierten Fleisches für die Bällchen. DNA-Analysen hätten aber ergeben, dass der Zulieferer Pferdefleisch in das Rindfleisch mit hineingemengt habe, erklärte Dafgaard.
Ikea hatte in der vergangenen Woche erklärt, dass in einigen Proben bei mehreren hundert Tests der Fleischbällchen Spuren von Pferdefleisch gefunden worden seien. Die Kette nahm außer den Köttbullar in Schweden noch weitere Hackfleischgerichte desselben Produzenten aus dem Verkauf und stoppte in mehreren Ländern auch den Verkauf von Hotdogs.
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