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Insolvenz Textilkette Adler Modemärkte erhält Zustimmung für Sanierungskonzept

Mehr als 2600 der 3100 Arbeitsplätze und über 130 Standorte sollen erhalten bleiben. Nun soll die Insolvenz in Eigenverwaltung bis Ende August beendet werden.
28.07.2021 - 12:59 Uhr Kommentieren
Mehr als 130 Standorte bleiben erhalten, ebenso ein Großteil der Arbeitsplätze. Quelle: dpa
Adler-Modemärkte

Mehr als 130 Standorte bleiben erhalten, ebenso ein Großteil der Arbeitsplätze.

(Foto: dpa)

Haibach Für die insolvente Textilkette Adler Modemärkte scheint die Zukunft erst einmal gesichert. Die Gläubiger und das Insolvenzgericht in Aschaffenburg hätten einem Insolvenzplan zugestimmt, teilte Adler am Mittwoch am Firmensitz in Haibach mit.

Das Unternehmen bezeichnete die Vereinbarung als einen „zentralen Meilenstein“ bei der Rettung der Traditionsfirma. Mehr als 2600 der 3100 Arbeitsplätze und über 130 Standorte blieben nach Umsetzung des Investorenkonzepts erhalten. Das vom Berliner Mischkonzern Zeitfracht Logistics GmbH als Investor vorgelegte Konzept sei einstimmig verabschiedet worden.

Das Amtsgericht Aschaffenburg bestätigte die Informationen des Unternehmens. Es hätten am Montag Gläubigerversammlungen für die Muttergesellschaft Adler Modemärkte AG und zwei Tochtergesellschaften stattgefunden. In sämtlichen Verfahren sei es zu einer gerichtlichen Bestätigung der Insolvenzpläne gekommen.

Angestrebt werde nun, das am 1. Juli eröffnete und vor sieben Monaten beantragte Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung bis Ende August zu beenden. Der Insolvenzplan sehe ferner die Entschuldung der Gesellschaft und die Fortführung des operativen Geschäfts mit mehr als 100 deutschen und 29 ausländischen Modefilialen vor – davon 24 in Österreich, drei in Luxemburg und zwei in der Schweiz. Der Adler-Vorstand mit Thomas Freude an der Spitze bleibe im Amt, werde aber von den Zeitfracht-Managern Melody Harris-Jensbach und Wolfram Simon-Schröter unterstützt.

Im Zuge eines Kapitalschnittes auf Null und einer anschließenden Kapitalerhöhung soll Zeitfracht alleiniger Gesellschaft von Adler werden. Bisherige Aktionäre schieden aus – ihre Papiere, ohnehin nur noch im Cent-Bereich notierend, werden wertlos. Die Adler-Aktien werden von der Börse genommen.

Die Berliner Unternehmensgruppe Zeitfracht ist im Textileinzelhandel bislang nicht vertreten. Sie ist auf Logistiklösungen spezialisiert und Buchgroßhändler aktiv. Helfen bei der Sanierung von Adler soll der Ausbau des Onlinegeschäfts, außerdem soll es in den Adler-Filialen künftig mehr zu kaufen geben. Laut Zeitfracht führen die Adler-Märkte bereits heute ein großes Sortiment an Nicht-Textilien, das Angebot soll noch erweitert werden.

Mehr: Geplante Übernahme von Adler: Der Zeitfracht-Geschäftsführer macht jetzt Mode

  • dpa
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