BGI / Groupe Castel (Frankreich)
Das französische Traditionsunternehmen BGI / Groupe Castel verkauft nicht nur Bier, sondern auch Wein und Soft Drinks. Insbesondere in Afrika sind die Franzosen mit ihren Marken Castel und Flag gut aufgestellt.
Ausstoß (Mio. hl): 29,8
*Quelle: Barth-Haas Group/Statista, alle Zahlen für 2015
Kirin (Japan)
Die Japaner haben durchaus Sinn für ausgefallene Bierkreationen, entwarfen vor wenigen Jahren ein Frozen Beer. Obwohl die Brauerei, die zum Industriekonglomerat Mitsubishi gehört, ihre Vormachtstellung auf dem Heimatmarkt vor zehn Jahren an Asahi abtreten musste, ist sie global führend.
Ausstoß (Mio. hl): 43,1
Beijing Yanjing Beer Company (China)
Yanjing ist der Durchstarter in Asien. In rasantem Tempo hat sich das Kleinunternehmen zu einem mächtigen Konzern im asiatischen Raum entwickelt. Die Gründung der Brauerei liegt nur gut 30 Jahre zurück.
Ausstoß (Mio. hl): 48,3
Molson-Coors (USA/Kanada)
Die Erfinder des Dosenbiers sind auch international längst eine Größe. 2012 übernahm das Unternehmen die tschechische Brauereigruppe StarBev, zu der auch Staropramen gehört. Dadurch gehören die Amerikaner vor allem in Osteuropa zu den führenden Brauern.
Ausstoß (Mio. hl): 58,1
Tsingtao Brewery (China)
Die Chinesen haben ihren Einfluss in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Als einer der Hauptsponsoren der olympischen Spiele von 2008 in Peking hat sich Tsingtao fest etabliert. Bereits seit 1972 vertreibt die Firma ihre Produkte auch in den USA.
Ausstoß (Mio. hl): 70,5
China Resource Brewery (China)
Dieses Unternehmen setzt auf Kompetenz aus Europa: Das Joint Venture aus dem chinesischen Unternehmen CR Enterprise und SAB-Miller aus Großbritannien produziert die Marke „Snowbeer“ für den chinesischen Markt. Und das durchaus erfolgreich. Wächst die Marke weiter wie bisher, dürfte bald im Ranking aufsteigen.
Ausstoß (Mio. hl): 117,4
Carlsberg (Dänemark)
Die Dänen haben sich längst von einer regionalen Marke zum Global Player entwickelt. Zu Carlsberg gehören auch die deutsche Kultmarke Astra sowie Lübzer und Holsten.
Ausstoß (Mio. hl): 120,3
Heineken (Niederlande)
Die Welt trinkt Heineken, möchte man meinen. Die Marke hat sich international längst etabliert. Heineken ist auch an den deutschen Marken Kulmbacher und Paulaner beteiligt.
Ausstoß (Mio. hl): 188,3
SAB Miller (Vereinigtes Königreich)
Die britische Brauerei ist berühmt-berüchtigt für das „Miller“. Die ur-amerikanische Marke gehört seit 2002 zum SAB-Miller-Konzern und hat sich die australische Traditionssorte Foster's einverleibt.
Ausstoß (Mio. hl): 191,3
Anheuser-Busch Inbev NV/ SA (Belgien)
Der amerikanisch-belgisch-brasilianische Brauriese kann seinen Marktenteil sogar weiter steigern. Mittlerweile stammt jedes fünfte Bier, das weltweit verkauft wird, aus dem Konzern. Die bekannteste deutsche Marke im Portfolio ist Beck's.
Ausstoß (Mio. Hektoliter): 409,9
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...warum tun jetzt alle so sehr überrascht!? Wenn der Staat am Bier soviel verdienen würde wie an Diesel/Benzin, dann wäre das Kartellamt nicht so aktiv geworden, denn Preisabsprachen sind da doch eigentlich auch bekannt und es wird nix unternommen. Also, weiter Autofahren und Biertrinken!
Gehen Sie im Laufe der Woche mal durch die bekannten Getränkemärkte.
Sie werden feststellen, dass alle im Bericht genannten Biermarken (und auch so gut wie alle anderen) den Preis pro Kasten zum 02.01.2014 um jeweils 1,00 Euro erhöht haben.
Die Strafe hatte wohl keine Wirkung? Oder darf sich die Industrie das Geld vom Verbraucher umgehend wieder zurückholen???
Keine Kalkulation rechtfertigt die aktuellen Bierpreise und erst recht nicht die aktuelle Erhöhung. Wer nimmt denn mal Verantwortliche im Haft? Anderes hilft offensichtlich nicht.
perfekt. Der deutsche kunde zahlt und die strafe wird ins ausland verschenkt.
@statesman
Das ist gut. Sie haben vollkommen recht mit Ihrer Geschmacksbeurteilung. Diese Brauereien nennen sich "Premium". Eigentlich die einzige Innovation innerhalb des Reinheitsgebotes der letzten 30 Jahre. Und sie führte zur "Einheitsplörre" Biere von kleinen Localbrauereien sind ohne wenn und aber vor zu ziehen. Übrigen diese Brauer sind auch gleich dumm, denn das Kartellamt hat sogar schriftliche Unterlagen gefunden. Auch deshalb ist die strafe in Ordnung. Am gleichen Bierpreis wird sich aber nichts tun, denn 70 % dieser Biere werden über Aktionen verkauft. ( 9,99 oder 10.49 € )
Preisabsprachen, auch beim Bier müßen bestraft werden.
Nur der Endverbraucher, der die viel zu hohen Preise schon bezahlt hat, geht wie immer, leer aus.
Abgesehen davon, ist für 10 ltr. Wasser gebraut mit Hopfen und Malz, ein Literpreis von ca. 1,50 €/ltr. schon sehr teuer!
Ich habe die Produkte aller bestraften Hersteller schon einmal getrunken.
Sie schmecken alle gleich (nichtssagend).
Darum ist auch nichts gegen einen Einheitspreis einzuwenden.