Am Frankfurter Flughafen fallen während eines fünftägigen Arbeitskampfes mehr als 1700 Flüge aus, rund 170 000 Passagiere sind betroffen. Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) will für Verkehrsdisponenten, Vorfeldlotsen und Flugzeug-Einweiser mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen erzwingen.
Wegen Warnstreiks an den Flughäfen in Frankfurt/Main, Köln/Bonn, Düsseldorf, München, Stuttgart, Bremen und Hannover fallen Hunderte Flüge aus. Über Stunden sorgen die von der Gewerkschaft Verdi vertretenen Mitarbeiter von Feuerwehr, Gepäckabfertigung und Bodenverkehrsdiensten dafür, dass nicht mehr viel geht. An den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld legen rund 1500 Beschäftigte des Bodendienstleisters Globeground die Arbeit nieder.
Die Gewerkschaft Ufo verursacht den bislang größten Ausfall an einem einzigen Streiktag in der Geschichte der Lufthansa. Rund 1000 Flüge werden gestrichen, mehr als 100 000 Passagiere sind betroffen. Es ist der erste bundesweite Streik der rund 18 000 Lufthansa-Flugbegleiter. Bei zwei Streikwellen in den Tagen zuvor waren insgesamt bereits rund 500 Flüge ausgefallen.
Warnstreiks des privaten Sicherheitspersonals führen an mehreren deutschen Flughäfen zu Verspätungen. Verdi hatte zu den Aktionen aufgerufen. Hintergrund sind stockende Verhandlungen über einen Manteltarifvertrag.
Ein Streik legt den Hamburger Flughafen weitgehend lahm. Die meisten Beschäftigten an den Sicherheitskontrollen folgen einem Verdi-Aufruf und legen für den ganzen Tag die Arbeit nieder. Betroffen sind rund 19 000 Reisende.
Ein Streik des privaten Sicherheitspersonals auf den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn sorgt für große Behinderungen. Hunderte Flüge fallen aus.
Streiks der Sicherheitskräfte in Hamburg, Düsseldorf und Köln/Bonn legen den Betrieb erneut fast komplett lahm.
Die Streiks gehen in Hamburg weiter, vor den Terminals gibt es wieder lange Warteschlangen.
In der ersten Runde der Tarifverhandlungen bei der Lufthansa kommen sich die Parteien nicht näher. Die Gespräche werden auf den 22. März vertagt.
Kurz vor der nächsten Verhandlungsrunde ruft Verdi zu Warnstreiks an den Standorten Frankfurt, Berlin und Hamburg auf. Die Gewerkschaft Verdi vertritt vor allem Beschäftigte in den Boden- und Serviceeinheiten der Lufthansa.
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