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Klage gegen Procter & Gamble Großer Streit um Mini-Intimrasierer

Körperrasur ist in – vor allem auch bei Frauen. Ein Kölner Mittelständler will nun als Erfinder des Mini-Schabers für die Handtasche anerkannt werden – und klagt gegen den Konsumgüterriesen Procter & Gamble.
18.08.2015 - 17:27 Uhr Kommentieren
An Intimrasierern für Frauen wollen viele Unternehmen mitverdienen. Quelle: Imago, Peter Widmann
Schöner ohne Härchen

An Intimrasierern für Frauen wollen viele Unternehmen mitverdienen.

Hamburg Es ist eine Haarspalterei: Das kleine Unternehmen Vabelle Cosmetics aus Köln legt sich mit dem US-Riesen Procter & Gamble (P&G) an. Es geht um ein delikates Produkt: einen Intimrasierer für Frauen, der in die Handtasche passt.

Im Frühjahr dieses Jahres hat P&G ein solches Minimodell seiner Damen-Rasiererserie „Venus“ auf den Markt gebracht. Dabei hat P&G offenbar in einer PR-Kampagne behauptet, es handle sich um den „ersten Rasierer, der perfekt in eine Handtasche passt.“

„Zur Fairness gehört es dazu, bei der Wahrheit zu bleiben. Jeder weiß, dass nur der erste Mann auf dem Mond bekannt ist. Beim Thema Intimrasierer im Miniformat haben wir gegenüber P&G die Nase vorn“, meint jedoch Vabelle-Geschäftsführer Oliver Gothe. P&G verzichtete daher auf die Werbeaussage.

Gothe jedoch geht das nicht weit genug. Angeblich taucht die Aussage noch ab und an auf. Daher habe Vabelle beim Landgericht Frankfurt Klage eingereicht und verlange von P&G eine Vertragsstrafe von 50.000 Euro, teilte Vabelle dem Handelsblatt mit. „Ein Unternehmen wie P&G muss nach Unterzeichnung einer Unterlassungserklärung schnell und sorgfältig handeln. Wenn sich eine falsche Werbebotschaft verselbstständigt, haben kleinere Wettbewerber nur noch geringe Chancen, sich durchzusetzen“, ließ er seinen Anwalt mitteilen.

Diese Konzerne versorgen die Welt
Platz 41 – Henkel
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Die Unternehmensberatung OC&C Strategy Consultants hat erneut die größten Konsumgüterhersteller der Welt ermittelt. Als einziges deutsches Unternehmen unter den Top 50 bleibt der Persil-Hersteller Henkel wie im Vorjahr auf dem 41. Rang – mit einem Umsatz von fast 10 Milliarden US-Dollar.

Quelle: OC&C

(Foto: dpa)
Platz 10 – L'Oréal
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L’Oréal ist der weltgrößte Kosmetikkonzern. Die Franzosen überzeugen mit zahlreichen starken Marken.

(Foto: Reuters)
Platz 9 – Mondelez
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Mondelez ist eine Abspaltung von Kraft Foods. Er bündelt das weltweite Snackgeschäft, außerdem die Kaffee-Aktivitäten. Das macht den Konzern zum Konkurrenten von Nestlé. Allerdings werden die Kaffeemarken rund um Jacobs unter der Führung der deutschen Industriellen-Familie Reimann mit dem niederländischen Konzern DE Master Blenders verbunden.

(Foto: ap)
Platz 8 – Tyson Foods
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Tyson Foods ist in den USA bekannt. Der Konzern gehört zu den weltgrößten Fleischverarbeitern. 2015 machte Tyson einen Umsatz von 41,4 Milliarden Dollar.

(Foto: Reuters)
Platz 7 – AB Inbev
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Der Bierbrauer AB Inbev ist durch viele Übernahmen zum Weltspieler geworden. Er treibt die Konsolidierung der Branche voran – und fusioniert derzeit mit dem größten Rivalen SAB Miller. In Deutschland ist er mit Marken wie Beck’s, Corona und Lübzer vertreten.

(Foto: Reuters)
Platz 6 – Coca Cola
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Coca-Cola liegt deutlich hinter Pepsi. Denn anders als der Rivale hat der Konzern aus Atlanta kein großes Snackgeschäft. Dafür hat er zuletzt bei Verbrauchern Sympathien mit seiner Kampagne, Namen auf Dosen und Flaschen zu schreiben, gewonnen – und mit Innovationen wie Kokoswasser und Coke Life mit Stevia.

(Foto: dapd)
Platz 5 – JBS
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JBS ist eher unbekannt in Europa. Dabei gehört der brasilianische Fleischproduzent zu den ganz großen Konzernen der Konsumgüterbranche mit 47,9 Milliarden Dollar Umsatz.

(Foto: dpa)

Eine P&G-Sprecherin bestätigte, es gebe eine rechtliche Auseinandersetzung mit Vabelle, wollte aber keine Details nennen. Ganz ungelegen dürfte dem Mittelständler der Vorfall nicht kommen. Immerhin sichert die Klage, deren Aussicht ungewiss ist, eins: Aufmerksamkeit für den eigenen Rasierer. Eine gütliche Einigung, so heißt es bei P&G, habe Vabelle jedenfalls abgelehnt.

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