Premium Kriselnder Möbelkonzern Steinhoff-Aktionäre sollen üppige Chefgehälter absegnen – ohne Geschäftszahlen zu kennen

Üppige Feiern und großzügiger Lebensstil.
Amsterdam Es war eine eingeschworene Gemeinschaft, die auch zu feiern verstand. Vorstände und Aufsichtsräte des in Schieflage geratenen Möbelriesen Steinhoff gingen einst gemeinsam auf Safari, bei Großereignissen wie der Fußball-WM 2010 gab es wochenlang Partys bis tief in die Nacht. Es wurde reichlich gezecht, zu den einzelnen Fußballspielen ließen sich die Vorstände per Learjet fliegen. Ex-Chef Markus Jooste gab den großzügigen Hausherrn. Großaktionär und Milliardär Christo Wiese segnete den üppigen Stil ab.
Längst ist das Vergangenheit, sollte man meinen. Seit Dezember gleicht der an der Frankfurter Börse notierte Konzern mit Firmensitz in Südafrika einem Scherbenhaufen. Ein gigantischer Bilanzskandal ließ die Aktie im vergangenen Dezember binnen drei Tagen um 90 Prozent abstürzen. Wirtschaftsprüfer mochten die mutmaßlich aufgeblähten Zahlen von Markus Jooste und seinem Team nicht mehr absegnen.
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