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Krispy Kreme Die Reimanns lassen den Donut rollen

Kaffeeimperium kauft Zuckerbäcker: Die deutsche Milliardärsfamilie Reimann will Krispy Kreme Doughnuts für 1,35 Milliarden Dollar übernehmen. Für die Aktionäre ist das eine süße Überraschung.
10.05.2016 - 06:47 Uhr
Die Investmentgesellschaft der deutschen Milliardärsfamilie Reimann kauft die US-Kette. Quelle: AFP
Donuts von Krispy Kreme

Die Investmentgesellschaft der deutschen Milliardärsfamilie Reimann kauft die US-Kette.

(Foto: AFP)

San Francisco Für etwa 1,35 Milliarden Dollar (1,18 Milliarden Euro) übernimmt die deutsche Milliardärsfamilie Reimann über eine Tochtergesellschaft seiner Investment-Holding JAB die US-Donutkette Krispy Kreme, wie die Unternehmen am Montag mitteilten. Die Reimann-Holding JAB plant, die Donut-Aktie danach von der Börse zu nehmen. Der Kaufpreis beträgt demnach 21 Dollar pro Aktie in bar, was die Titel am Montag um 24 Prozent anziehen ließ.

Eine süße Überraschung für die Aktionäre, die seit dem Börsengang im Jahr 2000 nicht nur vom Erfolg verwöhnt waren. Ihren Höchststand von 48 Dollar aus dem Jahre 2003 hat das Papier nie mehr wiedergesehen. Findet sich kein Bieter, der sich mit dem Kaffee-Giganten JAB anlegen will, wird der Deal nach den bisherigen Planungen im dritten Quartal abgeschlossen.

Das gehört der Familie Reimann
Reckitt Benckiser
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Der britische Reinigungsmittelhersteller ist der wachstumsstärkste und profitabelste Konzern der Branche und die weltweite Nummer eins im Geschäft mit Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln. Die Familie Reimann ist wesentlich an Reckitt beteiligt. Kaum ein Industriellenclan ist verschwiegener. Kaum einer scheffelt derzeit mehr Geld mit seinem Reich, auch wenn man laut eigener Aussage die Hälfte der Dividenden spendet.

(Foto: Reuters)
Calgon
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Ludwig Reimann gründete im 19. Jahrhundert zusammen mit Johann Adam Benckiser eine Chemiefabrik, die unter dem Namen Reckitt Benckiser zu einem der weltweit führenden Anbieter von Wasch- und Reinigungsmitteln geworden ist. Albert Reimann erfand unter anderem den Wasserenthärter Calgon.

(Foto: PR)
Konkurrenten
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Das Unternehmen setzt vor allem den deutschen Konkurrenten Henkel unter Druck.

(Foto: ap)
Clearasil
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Zu den bekanntesten Marken von Reckitt Benckiser gehört Clearasil, eine Hautpflegeserie gegen Pickel und Akne. Die Marke ist seit 2006 Teil des Reckitt Benckiser-Portfolios durch die Akquisition von Boots Healthcare.

(Foto: PR)
Vanish
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Auch der Fleckentferner Vanish gehört zum Portfolio des Unternehmens. Das Produkt wird sowohl in Simbabwe und Sri Lanka, als auch in Deutschland und den USA verkauft.

(Foto: PR)
Coty
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Coty ist der weltgrößte Dufthersteller und gehört zum größten Teil der Familie Reimann. Das Unternehmen vertreibt hauptsächlich Celebrity-Parfums und Designerdüfte wie Calvin Klein, Davidoff und Joop.

(Foto: PR)
Labelux
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Die Holding Labelux konzentriert sich auf Luxusmarken. Seit 2007 Jahren kauft die Holding einen Luxusgüterkonzern zusammen. Der Schweizer Lederwarenhersteller Bally gehört neben der Schmuckmanufaktur Solange und dem italienischen Lederwarenhersteller Zagliani bereits dazu. Im Juli 2008 wurde das US-amerikanische Modemarke Derek Lam übernommen, im Mai 2011 der US-Schuhhersteller Jimmy Choo.

(Foto: PR)

Management und Aufsichtsrat des Unternehmens haben der Übernahme bereits zugestimmt. Die Donut-Kette soll als unabhängiges Unternehmen operieren und ihren Hauptsitz in Winston-Salem in North Carolina behalten. Die eigentlich für den 14. Juni geplante Hauptversammlung wurde erst einmal vertagt.

Auf dem Papier ist Krispy Kreme eine ideale Ergänzung für JAB, die zu den größten Kaffeekonzernen der Welt gehört. Erst im vergangenen Jahr wurde für 14 Milliarden Dollar der US-Kaffeeriese Keurig Green Mountain übernommen. Der kämpft jetzt mit Nestlé um die Vorherrschaft im hoch lukrativen Kapsel-Markt.

Starbucks könnte zum Vorbild werden
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