1834 in Rügenwalde, dem heutigen Darłowo im polnischen Westpommern.
Die Familie wurde zum Ende des Zweiten Weltkriegs vertrieben und siedelte um ins Ammerland nahe Oldenburg. Aus der Metzgerei wurde eine Wurstfabrik mit Ladenlokalen, später gab das Unternehmen die Filialen auf und konzentrierte sich auf die Produktion. Ein Urteil des Bundesgerichtshof sicherte aus Pommern vertriebenen Unternehmern in den 1950er-Jahren zu, weiter „Rügenwalder Wurst“ zu produzieren.
Geschäftsführer in der sechsten Generation ist Christian Rauffus. Die Firma befindet sich zu 100 Prozent in Familienbesitz, darunter die beiden Schwestern Rauffus' und sein einziges Kind, Gunnar Rauffus. Die Übergabe an die nächste Generation ist in Vorbereitung.
Zu den bekanntesten Produkten zählt die Teewurst. In ihr ist kein Tee verarbeitet, die Streichwurst aus Schweinefleisch trägt den Namen, da sie historisch gerne zu Tee gegessen wurde. „Lachsschinken hat auch nichts mit Fisch zu tun“, sagt Rügenwalder-Chef Christian Rauffus. Auch Leberwurst ist eines der klassischen Produkte, in den vergangenen Jahren sind Kochschinken, Wiener Würstchen und Frikadellen hinzugekommen. In Zukunft könnten auch fleischlose Produkte zum Sortiment hinzukommen.
Das Unternehmen verkauft fast ausschließlich in Deutschland. Ein Grund: Teewurst ist jenseits der Landesgrenzen schlicht unbekannt. Mit Hilfe moderner Verpackungen, offensiver Werbung und regelmäßigen Produktneuerungen wächst das Unternehmen langsam aber stetig. Im Jahr 2007 hatte der Umsatz 146 Millionen Euro betragen, im Jahr 2012 waren es 174 Millionen Euro (plus ein Prozent gegenüber 2011).
Die Rügenwalder Mühle hat etwa 400 Mitarbeiter, die ausschließlich am Standort der Zentrale in Bad Zwischenahn nahe Oldenburg arbeiten. Ein Vorteil des Standorts sei die relative Nähe zu großen Schweinefleisch-Produzenten in Niedersachsen.
Die Rügenwalder Mühle ist der größte Arbeitgeber im Ammerland und damit von großer Bedeutung für die Region. „Das Unternehmen spendet regelmäßig für öffentliche und soziale Zwecke“, sagt der Bad Zwischenahner Bürgermeister Arno Schilling (SPD). „Die Familie ist der Gemeinde eng verbunden, aber sie drängt sich nicht in den Vordergrund.“
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////Henkel veränderte die Farbgestaltung seines Toilettenreinigers Bref***
Naja, der sah ja auch aus wie die Nationalflagge der Ukraine.
Aber alles kann man nicht überprüfen. So kann schonmal das Design eines WC-Reinigers der Nationalfarbe des neuen Absatzmarktes gleichen. Griff ins Klo halt. Wie man so sagt.
Mit der Wurstwerbung sieht das anders aus.
Geschmacklos, wie auch das beworbene Produkt.