Premium Lebensmittelrecht Ritter Sport darf sein neues Produkt nicht Schokolade nennen – weil kein Zucker drin ist

Schokolade von Ritter Sport wird in mehr als 100 Ländern verkauft.
Düsseldorf Der Schokoladenhersteller Ritter Sport hat eine Produktneuheit auf den Markt gebracht. Die Innovation besteht aber diesmal nicht darin, der Kakaomasse etwas Neues zuzusetzen, sondern darin, etwas wegzulassen. Und das ist normaler Zucker.
Dieser wird in dem neuen Produkt durch natürlichen Kakaosaft aus eigener Herstellung ersetzt, wie Ritter mitteilt. Gewonnen wird der auf einer Plantage des Familienunternehmens in Nicaragua, das entsprechende Patentverfahren läuft noch.
Produziert ist bislang nur eine kleine Stückzahl von 2300 Tafeln, die online und zum stolzen Preis von 4,99 Euro vertrieben werden. Allerdings steigt die Nachfrage nach derlei Produkten – das Thema Zuckergehalt ist auf Verbraucherseite in den Fokus gerückt.
Das Problem für Ritter Sport: Der Saft der Kakaopflanze sei zwar seit einem Jahr als Lebensmittel in der Europäischen Union zugelassen, erklärt Ritter-Sport-Chef Andreas Ronken, aber hierzulande dürfe Schokolade ohne den Zusatz von Zucker nicht „Schokolade“ heißen.
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