Lidl-Chef Seidel räumt Chefposten Abgang eines Außenseiters

Der Lidl-Chef muss überraschend seinen Posten räumen.
Düsseldorf Es ist noch kein Jahr her, da hat Klaus Gehrig bei der Unternehmensgruppe Schwarz das Siezen abgeschafft. Nach dem Vorbild von Start-ups darf nun jeder Mitarbeiter des fränkischen Mittelständlers – auch bei den Tochterunternehmen Lidl und Kaufland – den obersten Chef mit „Klaus“ ansprechen. In einem modernen Konzern, so die interne Begründung, störe das deutsche „Sie“.
Doch das Duzen ist offenbar auch keine Garantie für ein harmonisches Miteinander. Das musste jetzt Lidl-Chef Sven Seidel schmerzlich spüren. Nachdem er mehrfach mit Gehrig in zentralen Fragen bei der Führung des Discountriesen aneinandergeraten war, stimmte zwischen „Sven“ und „Klaus“ offenbar die Chemie nicht mehr. „Aufgrund unterschiedlicher strategischer Geschäftsauffassung“, wie es in der offiziellen Begründung hieß, hat Seidel nun das Unternehmen verlassen.
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