Lieferdienst für Frischwaren Amazon greift deutschen Lebensmittelhandel an

Deutsche Lebensmittelhändler sind auf die Konkurrenz schlecht vorbereitet.
Düsseldorf Es ist ein ungewöhnlich selbstkritisches Eingeständnis. „Wir haben alle unterschätzt, wie brutal uns Amazon angreifen wird“, bekannte Lionel Souque, im Vorstand des Handelskonzerns Rewe für die Supermärkte in Deutschland verantwortlich, auf dem Deutschen Handelskongress. Dabei ist Rewe im Onlinegeschäft so weit wie kein anderer etablierter Lebensmittelhändler hierzulande. In bundesweit 70 Städten liefern die Kölner bereits Bestellungen aus dem Netz aus. „Damit erreichen wir etwa ein Drittel der Bevölkerung“, betont Souque.
Doch möglicherweise wird das nicht reichen. Denn auch wenn man sich bei Amazon in München zu konkreten Plänen auf Anfrage nicht äußern möchte: Experten wie Kai Hudetz, Geschäftsführer des Instituts für Handelsforschung, erwarten, dass der US-Riese noch in diesem Jahr mit seinem Angebot „Amazon fresh“ auch in Deutschland startet, also frische Lebensmittel online anbietet. Und das dürfte für den deutschen Markt nicht ohne Folgen bleiben.
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