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Logistik Volocopter lässt erstmals Schwerlastdrohne öffentlich fliegen

Die Volodrone soll bis zu 200 Kilogramm Gewicht transportieren und damit 40 Kilometer weit fliegen können. Mit DB Schenker ist ein Logistik-Riese als Partner an Bord.
12.10.2021 - 17:30 Uhr Kommentieren
Das Start-up will die Lieferdrohnen gemeinsam mit dem Logistikriesen als Teil der Logistikkette etablieren. Quelle: dpa
Volocopter-Chef Florian Reuter (l) und DB-Schenker-Manager Erik Wirsing mit der Volodrone

Das Start-up will die Lieferdrohnen gemeinsam mit dem Logistikriesen als Teil der Logistikkette etablieren.

(Foto: dpa)

Hamburg, Bruchsal Der Bruchsaler Flugtaxi-Hersteller Volocopter hat am Dienstag in Hamburg erstmals eine selbst entwickelte Schwerlastdrohne öffentlich fliegen lassen. Der rund drei Minuten dauernde Testflug erfolgte im Hafengebiet der Hansestadt am Rande des internationalen ITS-Mobilitätskongresses.

Volocopter will solche Drohnen gemeinsam mit dem Logistikriesen DB Schenker als Teil der Logistikkette etablieren. Die Bahntochter war im vorigen Jahr als Investor bei Volocopter eingestiegen, um die Lastdrohne zur Marktreife zu bringen. Für die Logistiksimulation wurde die elektrische Lastendrohne mit einer Ladebox zwischen dem Landegestell ausgerüstet, beladen und anschließend zu einem Cargo Bike von DB Schenker geflogen.

Volocopter-Chef Florian Reuter wertete den Testflug als Beleg für die führende Position seines Unternehmens im Bereich des urbanen Lufttransports („Urban Air Mobility“, UAM). „Wir sind das einzige UAM-Unternehmen, das Lösungen für Passagiere und Güter entwickelt und diese weltweit in öffentlichen Flügen zeigt.“ Die Lastendrohne werde Logistikprozesse „robuster, effizienter und nachhaltiger machen“.

Die mit 18 Rotoren bestückte „Volodrone“ ist eine unbemannte, elektrisch angetriebene Drohne; sie ist ausgelegt für den Transport von ISO-Paletten aller Größen mit einem Gewicht von bis zu 200 Kilogramm und hat eine Reichweite von 40 Kilometern. Die Drohne hat einen Durchmesser von 9,15 Metern, ist 2,15 Meter hoch und hat ein maximales Startgewicht von 600 Kilogramm.

„Dank eines standardisierten Befestigungssystems kann die Volodrone eine Vielzahl von Einsatzzwecken erfüllen und beispielsweise Kisten, Flüssigkeit oder Maschinen transportieren“, heißt es beim Hersteller. Als mögliche Anwendungen schweben dem Unternehmen zum Beispiel Lieferungen schwerer Pakete in abgelegene Orte oder Transporte von unhandlichen Teilen auf Baustellen vor. „Überall dort, wo ein Bodentransport an seine Grenzen kommt, kann die Volodrone eine neue Zugangsdimension über die Luft bieten.“

Aus Sicht der Bundesregierung haben solche Fluggeräte ein enormes Potenzial für verschiedene Anwendungen. Mit einem entsprechenden Aktionsplan hatte sich Berlin zum Ziel gesetzt, Drohnen schon in wenigen Jahren als alltäglichen Verkehrsträger zu etablieren. Einer Marktstudie des Verbandes Unbemannte Luftfahrt vom Frühjahr zufolge soll sich 2025 die Zahl der kommerziell betriebenen Drohnen hierzulande auf 132 000 verdreifachen.

Mehr: Verkehrsunternehmen träumen vom Erfolg der Flugtaxis

  • dpa
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