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Logistikbranche DSV Panalpina wird mit Milliardenzukauf zum drittgrößten Frachtkonzern der Welt

Der börsennotierte Speditionskonzern kauft für 4,2 Milliarden Dollar den Konkurrenten GIL. Die Dänen ziehen in der Weltspitze an DB Schenker vorbei.
27.04.2021 - 18:43 Uhr Kommentieren
Der dänische Speditionskonzern kauft einen Wettbewerber aus Kuwait für 4,2 Milliarden Dollar. Quelle: PR
Flugzeugverladung von DSV Panalpina

Der dänische Speditionskonzern kauft einen Wettbewerber aus Kuwait für 4,2 Milliarden Dollar.

(Foto: PR)

Düsseldorf Fast fünf Milliarden Euro hat der fast unbekannte dänische Spediteur DSV vor 20 Monaten für den Schweizer Traditionskonzern Panalpina ausgegeben. Nun schlägt die börsennotierte Frachtfirma aus Kopenhagen erneut zu: Für 4,2 Milliarden Dollar erwirbt sie die Global Integrated Logistics (GIL), die mit Abstand größte Sparte des einst in Kuwait gegründeten Logistikkonzerns Agility.

Das wirbelt den internationalen Frachtmarkt ein weiteres Mal durcheinander. Den Zukauf hinzugerechnet, kommen die Dänen nun auf einen Jahresumsatz von umgerechnet 18,6 Milliarden Euro. Damit steigt DSV zum drittgrößten Frachtunternehmen der Welt auf. Allein Deutsche Post und Kühne + Nagel liegen aktuell beim Umsatz noch vor dem dänischen Konzern. Die Bahn-Tochter DB Schenker, die 2020 rund 17,7 Milliarden Euro erwirtschaftete, muss sich nun hinter die Skandinavier einreihen.

Größe spielt im Speditionsgewerbe eine wichtige Rolle. Denn nicht nur bei Fluggesellschaften, Reedereien und Lkw-Transporteuren erhalten sie üblicherweise Mengenrabatte, sobald die eingekauften Frachtkapazitäten steigen. Auch das weltweite Liefernetz ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor.

DSV und Agility sind alte Bekannte

In den Verhandlungen um den GIL-Zukauf trafen Altbekannte aufeinander. 2019 hatte auch Agility versucht, den Schweizer Wettbewerber Panalpina zu übernehmen, musste sich aber der höheren Offerte der Dänen geschlagen geben.

Mit der Übernahme erhält DSV nun zusätzlich einen Umsatz von vier Milliarden Dollar, der zuletzt hauptsächlich in der Luft- und Seefracht eingefahren wurde. Hinzu kommen rund 17.000 neue Beschäftigte und eine Lagerkapazität von 1,4 Millionen Quadratmetern. Die damit verbundene Kontraktlogistik betreibt GIL schwerpunktmäßig im Nahen Osten und im Raum Asien/Pazifik.

„GIL und DSV passen hervorragend zusammen“, kommentierte DSV-Chef Björn Andersen die Übernahme. Man gehe davon aus, die Transaktion im dritten Quartal abschließen zu können. Die Papiere des Speditionsriesen legten an der Kopenhagener Börse bis zum Abend um 6,8 Prozent zu.

Mehr: DSV schließt nach Panalpina-Zukauf zur Branchenspitze auf.

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