Premium Lokführer-Streik Claus Weselsky will die Bahn-Spitze bezwingen: Das treibt den GDL-Chef an

Der streitbare Gewerkschafter will das Bahn-Management mit umfassenden Streiks in die Knie zwingen.
Frankfurt Zwei Tage Streik, kaum Zeit für Bahn-Management und Kunden, sich darauf einzustellen – Claus Weselsky wird seinem Ruf als unnachgiebiger Gewerkschaftsführer einmal mehr gerecht. Schon mit dieser ersten Streikwelle in dem völlig festgefahrenen Tarifkonflikt zeigt der Chef der Lokführergewerkschaft GDL: Er will die Bahn-Spitze bezwingen.
Für viele Mitarbeiter im Bahntower – der Berliner Firmenzentrale der Deutschen Bahn – dürfte es ein Déjà-vu sein. Wie schon 2015, als die GDL über Wochen den Bahnverkehr nahezu zum Stillstand brachte, erleben sie, dass Weselsky ohne Rücksicht seine Forderungen durchsetzen will. Der Hinweis, dass die Menschen nach dem harten Pandemiewinter wieder etwas Zuversicht fassen, verpufft. Den Verweis, dass die Bahn wegen der Coronakrise schwer angeschlagen ist, lässt Weselsky nicht gelten: „Es gibt keinen richtigen Zeitpunkt für einen Streik bei der Eisenbahn. Bitte wenden Sie sich an das DB-Management.“
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen