Im Tarifstreit bei der Bahn hat die Lokführer-Gewerkschaft GDL mehrfach gestreikt. Der längste Ausstand dauerte 109 Stunden im Güterverkehr und 98 Stunden im Personenverkehr, der längste in der Geschichte der Deutschen Bahn. Im Vergleich zu anderen Branchen ist dies noch moderat. Es folgt eine Zusammenstellung besonders langer Streiks in Deutschland.
1956/57 dauerte der Streik in der Metallindustrie in Schleswig-Holstein 16 Wochen. 34.000 Beschäftigte setzten sich für eine höhere Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ein. Sie erreichten eine Aufstockung auf 90 Prozent des Nettoeinkommens.
1984 streikten die Beschäftigten der Metallindustrie in Hessen und Baden-Württemberg sieben Wochen lang für die 35-Stunden-Woche. Die Drucker waren bundesweit sogar zwölf Wochen im Ausstand. Die Arbeitgeber reagierten mit massiven Aussperrungen. Am Ende wurde in beiden Branchen die 38,5-Stunden-Woche vereinbart.
1994 legten 100.000 Drucker 17 Wochen lang die Arbeit nieder, um Vorruhestand-Regelungen und einen besseren Gesundheitsschutz sowie eine Gleichstellung von Frauen durchzusetzen. Die Arbeitgeber verpflichteten sich am Ende nur, über diese Themen zu verhandeln.
2004 blieben in Leverkusen die Busse 395 Tage lang in den Depots, weil die Mitarbeiter einer Tochterfirma der Kraftverkehr Wupper-Sieg (KWS) höhere Löhne verlangten.
2012/2013 streikten Beschäftigte des Verpackungsherstellers Neupack in Hamburg acht Monate lang, um einen Tarifvertrag durchzusetzen. Erreicht wurde eine tarifvertragsähnliche Vereinbarung mit dem Betriebsrat.
2013 legten Beschäftigte im Einzelhandel über einen Zeitraum von acht Monaten immer wieder die Arbeit nieder, bis Anfang 2014 die letzten Lohn-Abschlüsse unter Dach und Fach waren. In mehr als 950 Betrieben wurde vorübergehend nicht gearbeitet.
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Es gibt keine Stunde, kein Wochentag, keine Woche, kein Monat, kein Jahr, der bei einem Streik im Reiseverkehr nicht irgendjemanden unpassend wäre !
Ob Berufs- , oder Freizeit-, oder Urlaubsreisen !
Wann wäre dann die richtige Zeit zum streiken ?
Was einige Medien mit der einseitigen, ja parteiisch gegen die GDL, noch skandalöser, gegen den Vorsitzenden mit privaten Daten "berichtet" ist einfach bedenklich und erschreckend.
Es scheint so, das einige Lobbygruppen und "Volksvertreter", nicht alle aber zu viele, nicht wenige Medien-Unternehmen im Griff haben !
Liebe betroffene Bahn- oder Flugreisende. Der Streik, die Gewerkschaften sind ein wichtiger Bestandteil der Arbeitnehmerschaft, um wieder eine Verbesserung im Arbeitsleben zu erreichen, bei der unverschämten Deregulierung im Arbeitsrecht, seit ROT/GRÜN !
Einzelkämpfer haben kaum Aussichten, da bin ich mir sicher !!!
Es gibt viele Wege im Vorfeld, die Zug- und Flugausfälle zu überbrücken oder zu mildern !
Es ist gut, ja auch beruhigend, das es noch solche Gewerkschaftsvorsitzende gibt, mit Rückgrat und Durchsetzungsvermögen !!!
Weiter so !
Wer gewinnt den Bahn-Streit?
Ist doch Sonnenklar der Bahnkunde und der Steuerzahler, er darf die ganze Schose für Herrn Weselsky seinen Persönlichen Streik bezahlen.
Man kann nur über solche Diktatoren den Kopf schütteln.
Das nennt sich nun Demokratie!!!