Ob, und welche Flüge konkret betroffen sind, können Kunden auf der Lufthansa Website prüfen. Das Lufthansa Service Center steht bei Flugunregelmäßigkeiten kostenlos auch telefonisch zur Verfügung:
0800 / 8 50 60 70
Offiziell streiken die Flugbegleiter lediglich für mehr Geld. Sie verlangen nach drei Jahren Nullrunde ein Einkommensplus von fünf Prozent sowie höhere Gewinnbeteiligungen. Im Hintergrund geht es um die Zukunft des Lufthansa-Konzerns. Das Management will eine Billigeinheit für Direktflüge mit zunächst rund 90 Flugzeugen und 2000 Beschäftigten gründen, für die deutlich niedrigere Tarife gelten sollen. Bei allen übrigen sollen Gehaltsstufen abgeflacht werden, neue Kräfte nicht mehr so schnell aufsteigen können. Weil Ufo dabei nicht mitmachen wollte, hat Lufthansa zudem Leiharbeiter eingesetzt.
Die Gewerkschaft UFO will eine Nadelstichtaktik führen. Um der Lufthansa möglichst wenig Zeit zur Vorbereitung zu lassen, veröffentlicht sie die bestreikten Flughäfen erst wenige Stunden vor Beginn der Arbeitsniederlegung. Als nächste Stufe des Arbeitskampfes wird ein flächendeckender Streik vorbereitet, sagt Ufo-Chef Nicoley Baublies. Damit erhofft sich die Gewerkschaft ein Einlenken der Lufthansa auf ihre Forderungen.
Man habe mehrere Szenarien in der Schublade und werde möglichst viele Flüge stattfinden lassen, sagt Sprecher Thomas Jachnow. Vorrang haben die Interkontinentalverbindungen, während innerdeutsche Flüge am einfachsten auf die Bahn verlagert werden können. Auch Umbuchungen auf andere Airlines sind möglich
Das ist die spannende Frage in diesem Tarifkonflikt. Im Gegensatz zu den weit besser verdienenden Piloten oder den Fluglotsen bei der Deutschen Flugsicherung haben die Flugbegleiter bislang noch nie einen richtigen Arbeitskampf durchstehen müssen. Lufthansa-Personalvorstand Stefan Lauer hat sich vor wenigen Tagen noch sicher gezeigt, dass es zu großen, flächendeckenden Streiks nicht kommen werde. Sicher ist aber, dass es in der einstmals geschlossenen und stolzen Lufthansa-Belegschaft wegen der umfassenden Sparpläne gärt.
An mangelnden Mitteln aus der Streikkasse werde der Arbeitskampf nicht scheitern, sagt Baublies. Die langsame Eskalation schont zumindest am Anfang auch das Ufo-Vermögen. Eine Strategie könnte es sein, nur wenige Streikende pro Flug zu organisieren, weil die Flieger mit Mindestbesatzungen starten müssen. Vor allem bei den eng besetzten Europaflügen ist eigentlich kein Puffer drin, so dass bereits der Ausfall eines Flugbegleiters den Start verhindern kann. Das sehen gesetzliche Vorschriften vor.
Das wird schwierig, wenngleich der zuständige Personalchef Peter Gerber sich das durchaus vorbehalten hat. Doch der Arbeitsmarkt ist nicht gerade üppig besetzt. Die Grundausbildung ist zwar mit zwölf Wochen relativ kurz, aber es kann nicht jeder Flugbegleiter auf jedem Jet eingesetzt werden. Aus Sicherheitsgründen sind die Leute jeweils nur auf bestimmte Flugzeugtypen zugelassen. Zudem sind Leiharbeiter nicht verpflichtet, sich als Streikbrecher zu betätigen.
Sechs Stunden vor Beginn der Streikmaßnahmen will die UFO bekannt geben, an welchen Flughäfen sie streikt. Gewerkschaftschef Nicoley Baublies verspricht, bereits am Vorabend zu warnen, wenn ein Streik früh am nächsten Morgen beginnt.
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"Heute bleiben die Stewardessen oft im Hotel und packen ihr Butterbrot aus....." Zitat von Joachim Müller Leiter Tarifpolitik UFO!
Bullshit, bei meinem letzten Flug mit der LH von Mumbai nach München sprachen die meisten MA des Kabinenpersonals kein DE. Der Service der LH und die Zuverlässigkeit sind inzwschen katastrophal, und das Preis-Leistungsverhältnis passt überhaupt nicht mehr. Ich versuche daher, die LH zu vermeiden (trotz Senator-Status). Daher kam ich letzten Freitag auch mit der Quantas (auch viel besser als die LH) aus Singapur. Dummerweise hatte ich einen Anschluss mit der LH Cityline, der auch nach 4 Stunden Warten annulliert wurde. Folgich werde ich wohl in Zukunft auch auf die Anschlussflüge verzichten und stattdessen mit der Bahn oder dem Auto fahren.
Diese Art der Interessendurchsetzung von Splittergewerkschaften ist unsolidarisch und egoistisch. Deren Lohnsteigerungen gehen letztlich zu Lasten der meisten (schlechter bezahlten) Mitarbeiter.
Diese Art der Tarifauseinandersetzung gehört Zeit längst in die Mottenkiste. Warum treten Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht gleich mit Schlagstöcken gegeneinander an? Die Gründe sind wohl, dass man die Auseinandersetzung dann ja nicht auf dem Rücken der Gesellschaft austragen kann und die Funktionäre auf beiden Seiten arbeitslos werden.
Es ist völlig unverständlich, dass eine moderne Gesellschaft dieses zu ihren Lasten gehende (Kundengeißelung, volkswirtschaftlicher Schaden) „mittelterliche“ Gehabe noch toleriert.
Der Sinkflug der Lufthansa ist nicht mehr aufzuhalten: Als Vielflieger kennt man die wenigen guten Flugbegleiterinnen ohnehin. Den verbleibenden, unmotivierten, aber gewerkschaftlich gut organisierten Mitarbeiterhaufen sollte man einfach rausschmeissen. Und klar ist auch, dass Kunden wie ich inzwischen die First und Business Class anderer Airlines frequentieren. Mein letzter First Class Flug bei Lufthansa war ein schlechter Witz. Das Personal im Service war kumpelhaft bis vollkommen unkoordiniert. Das Management sollte die Klagen ihrer Kunden ernster nehmen als die Klagen ihrer schadhaften Mitarbeiter. Vor allem sollte man den enstandenen Schaden bei den verantworlichen Gewerkschaftlern einklagen, die sich selbst am wichtigsten nehmen. Meine Lufthansa Aktien waren eine klare Fehlinvestition!
Ich fliege regelmässig Fernstrecke mit den genannten Airlines - vielleicht sollten sich auch die treuen Lufthansakunden mal über den Tellerrand wagen und Vergleiche anstellen. Ich bezweifle das Hinz und Kunz sich den völlig überteuerten Service leisten können. Wenn`s ums quatschen geht gibt es ja auch noch Sitznachbarn und Lohndumping kann ich bei der Lufthansa nun beim besten Willen nicht erkennen - das ist eher Volkssport geworden: Jammern auf hohem Niveau
Die Veröffentlichung der UFO ist wohl ein schlechter Witz. In der Holzklasse ist der Serivice auf Langstreckenflügen bisweilen unterirdisch. Die Erlebnisse lassen nur den Schluß zu, daß die Lufthansa sehr unterschiedliche und ungerechte Qualitätskriterien ansetzt. Die guten Flugbegleiterinnen müssen häufig genug für zwei oder drei "Kollegen/Kolleginnen" mitarbeiten und mitdenken. Flüge nach RSA werden anscheinend oft als Belohnung eingesetzt. Beim Rückflug hat man es dann mit einer übernächtigten Crew zu tun, die erst zum Frühstück wieder auftaucht. Höhepunkt waren zwei Stewards, die lieber mit Passagieren aus der Partyszene geflirtet haben und schließlich von der Purserin getrennt und in einen anderen Bereich versetzt werden mußten.
Auch die erste Hilfe stellt die UFO stark überzeichnet dar. Einmal mußte ich miterleben wie eine ältere Passagierin neben mir kollabierte und aus dem Sitz befreit werden mußte. Nach dem Alkoholausschank von zwei randvollen Gläsern Rotwein innnerhalb von 30 Minuten wohlgemerkt. Beide Stewardessen waren körperlich kaum in der Lage die Frau aus dem Sitz zu befreien. Es war ein glücklicher Umstand, daß nicht mehr passiert ist. Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Nein für den Streik kann niemand Verständnis haben. Denn an Weihnachten streiken bestimmt wieder die Piloten, an Ostern die Fluglotsen. Die Minilöhner am Flughafen sind dieser Streikgesellschaft letztlich egal. Etwa die Hälfte der Flugbegleiter in der Holzklasse könnte man ruhigen Gewissens auch am Boden lassen.
Ich fliege als Vielflieger (Star Alliance God) auf internationalen Strecken zunehmend mit Swiss oder Singapore Airlines, weil der Service und die Zuverlässigkeit deutlich besser sind als bei der LH.
Auf innerdeutschen Flügen gibt es leider kaum Alternativen, denn die Air Berlin ist auch ein S..haufen und den Service betreffend noch schlechter als die LH.
Ich gehöre zu den sogenanten Premiumkunden der LH, weil ich oft und regelmäßig in First und Business CLass und meist auf Langstrecken fliege. Ich kann nur sagen, daß der Service an Bord oft sicherlich gut und dem Flugpreis angemessen ist, sich aber auch LH Flugbegleiter, speziell auf langen Tagflügen aus Asien, gern einmal unsichtbar machen.
Meine Konsequenz aus dem Streik? Ich fliege in der kommenden Woche mit SAS über Kopenhagen nach Tokio in der Business Class. Ich vermute einmal, daß diese Flüge nun sehr gut gebucht sein werden. Gut gemacht LH Flugbleiter !
So trägt man mit Sicherheit zum Jobaabau bei.
Ich gehöre zu den sogenannten Premium-Kunden der LH, weil ich viel und regelmäßig in First und Business fliege.
Für meine Reise nach Japan in der kommenden Woche habe ich, wegen des angekündigten Streiks, SAS über Kopenhagen gewählt. In der Business Class. Hier verliert nicht nur die Lufthansa sondern hoffentlich auch einige der streikenden Flugbegleiter. Nämlich mittelfristig Ihren Job.
Übrigens, auch die hoch motivierten LH Flugbegleiter machen sich während eines langen Tagfluges, speziell aus Asien, gern für längere Zeit unsichtbar.