Vor allem die Golf-Airlines Emirates, Etihad und Qatar Airways mischen das weltweite Luftfahrtgeschäft auf. Sie zählen zu den Großkunden der Flugzeughersteller Airbus und Boeing.
Schlagzeilen macht vor allem Emirates, die rasant wachsende Airline aus dem Golf-Emirat Dubai. Sie schreckt europäische Konkurrenten wie die Lufthansa auf und spielt auch gegenüber den Flugzeugbauern ihre Marktmacht aus. Emirates ist der weltweit größte Betreiber der Großraumjets Airbus A380 und Boeing 777. Erst im vergangenen Jahr hatte die Gesellschaft ihre Bestellungen für den Superjumbo A380 von 90 auf 140 Maschinen aufgestockt.
Geführt wird die Airline vom Briten Tim Clark, das uneingeschränkte Sagen hat jedoch Scheich Ahmed bin Saeed Al-Maktoum, der zugleich Chef des Flughafens und der Luftfahrtbehörde ist. Er treibt seit Jahren seine Pläne voran, Emirates zur führenden Airline und Dubai zum Weltumsteige-Flughafen zwischen Europa und Asien zu machen. Nach Angaben der Gruppe lag der Jahresumsatz zuletzt bei knapp 24 Milliarden Dollar (rund 18 Milliarden Euro).
2003 hob Etihad, die nationale Airline der Vereinigten Arabischen Emirate, erstmals ab – auf königlichen Erlass. Der Rivale der großen Emirates zählt zu den schnell wachsenden Golf-Airlines. Noch ist die Flotte mit Drehkreuz in Abu Dhabi mit 72 Flugzeugen halb so groß wie die der Air Berlin, schon in sechs Jahren sollen es aber 158 Maschinen sein.
2013 beförderte Etihad knapp 12 Millionen Passagiere, ein Plus von 16 Prozent. Das wirkt gegen die 31,5 Millionen der Beteiligung Air Berlin auch deshalb bescheiden, weil bei Etihad lange Strecken dominieren. Die knapp 11.000 Beschäftigten erwirtschafteten 2013 6,1 Milliarden US-Dollar Umsatz.
Qatar Airways aus dem Emirat Katar komplettiert das Trio vom Golf. Die Fluggesellschaft wurde 1993 gegründet, ebenfalls auf Betreiben der Herrscherfamilie. Die Airline ist Großkunde bei Airbus und Boeing und hat nach eigenen Angaben 280 Flugzeuge bestellt. Beim neuen Airbus-Mittelstreckenjet A350 ist Qatar Airways Erstkunde.
Zuletzt wurde Qatar Airways wegen der Arbeitsbedingungen kritisiert. Unter anderem wird der Arline vorgeworfen, dass seine überwiegend ausländischen Mitarbeiter unter Aufsicht in Gemeinschaftsunterkünften wohnen und eine Sperrstunde einhalten müssen. Außerdem dürfen sie demnach in den ersten fünf Jahren ihrer Firmenzugehörigkeit nicht heiraten, Schwangerschaften sind ein sofortiger Kündigungsgrund.
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Lufthansa-Aktien = >40% Kursverlust in vier Monaten! Also, als Ölscheich würde ich da jetzt kaufen, Und bei Ende des Winterflugplans wäre der Fall gegessen. Die Firma würde dann AirBerlihansa heißen.