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Lufthansa-Krisentochter Schicksalsentscheidung über AUA verschoben

Der Aufsichtsrat der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines will erst am 19. April entscheiden, ob der eigene Flugbetrieb auf die Tochter Tyrolean Airways übergeht. Ursprünglich sollte die Entscheidung am Donnerstag fallen.
02.04.2012 - 18:01 Uhr Kommentieren
Das Bild zeigt Flugzeuge von Lufthansa, links, und Austrian Airlines, AUA. Quelle: ap

Das Bild zeigt Flugzeuge von Lufthansa, links, und Austrian Airlines, AUA.

(Foto: ap)

Frankfurt Die Zitterpartie die Lufthansa-Krisentochter Austrian Airlines (AUA) hält an. Der Austrian-Aufsichtsrat werde erst am 19. April darüber entscheiden, ob der Flugbetrieb der Airline auf die Tochter Tyrolean Airways übergehe, sagte ein Austrian-Sprecher am Montag. Die Terminverschiebung um zwei Wochen erfolge aus formellen Gründen: Um den nahtlosen Wechsel zu Tyrolean zu gewährleisten, müsse noch ein Teil-Betriebsbilanz erstellte werden. Ursprünglich sollte die Entscheidung am Donnerstag fallen.

Das AUA-Management ringt seit Monaten mit dem Bordpersonal um neue Tarifverträge, um die Kosten bei der verlustträchtigen Airline zu senken. Die Piloten etwa erhalten teilweise automatische Gehaltssteigerungen von sieben Prozent im Jahr und eine üppige Pension vom Unternehmen. Diese Arbeitsverträge wollen die Piloten nicht aufgeben. Das Bordpersonal habe bislang keine ausreichenden Vorschläge gemacht, betonte der Austrian-Sprecher.

Falls es nicht zu einer Einigung kommt, will die Lufthansa auf Tyrolean zurückgreifen. Genauer: Die Austrian-Tarifverträge sollen auf jene der Regionalflugtochter übertragen werden. Dort verdient das Flugpersonal 20 bis 25 Prozent weniger.

Einfach wäre die Verlagerung auf Tyrolean nicht, da das Unternehmen mit Sitz in Innsbruck bisher keine Langstreckenflüge anbietet. Auch sind die beiden Airlines unterschiedlich groß: Tyrolean befördert im Jahr 4,3 Millionen Passagiere, AUA 11,3 Millionen. Gleichzeitig versucht die Lufthansa, dass Bordpersonal zu locken: Sollte es einen Kompromiss geben und die Sanierung vorankommen, will die Konzernmutter 140 Millionen Euro in die Tochter pumpen. Die braucht das Geld: 2011 schlug ein Verlust von 62 Millionen Euro zu Buche. Seit dem Einstieg der Deutschen 2009 verbuchte Austrian operative Verluste von insgesamt mehr als 400 Millionen Euro.

  • rtr
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