Lufthansa-Streik Ein sehr persönlicher Arbeitskampf

Die enorme Streikbereitschaft der Flugzeugführer ist Ausdruck einer Wut, die sich gegen einen der ihren richtet.
Frankfurt Der Pilotenstreik bei der Lufthansa nimmt kein Ende: Dienstag und Mittwoch fallen erneut insgesamt 1.700 Flüge aus. Und eine Lösung ist nicht in Sicht. „Wir können die Forderungen der Piloten nicht erfüllen“, heißt es bei Lufthansa. „Wir warten auf ein verhandlungsfähiges Angebot“, kontert die Vereinigung Cockpit (VC). Der fünfzehnte Streik in dem seit Jahren dauernden Tarifkonflikt ist wohl nicht mehr abzuwenden – auch nicht durch die von Lufthansa beantragte einstweilige Verfügung. Das Management scheiterte damit wie schon in der vergangenen Woche am Montagabend vor dem Arbeitsgericht in München.
Es dürfte nicht der letzte Streik sein. Kenner der Situation gehen davon aus, dass die VC bald auch bei der Lufthansa-Billigtochter Germanwings zu Arbeitsniederlegungen aufrufen wird. Dort wird über die Übergangsversorgung verhandelt, die Piloten eine Frühverrentung ermöglicht.
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