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Luxus-Uhrenmarke Maurice Lacroix steht zum Verkauf

Der Anstieg des Schweizer Franken hat Maurice Lacroix schwer getroffen. Nun zieht die Eigner-Holding DKSH Konsequenzen und stellt die Uhrenmarke zum Verkauf. Interessenten gibt es genug.
13.07.2015 - 15:13 Uhr Kommentieren
DKSH will die Uhrenmanufaktur noch in diesem Jahr veräußern. Quelle: ap
Uhr von Maurice Lacroix

DKSH will die Uhrenmanufaktur noch in diesem Jahr veräußern.

(Foto: ap)

Zürich Die Holding DKSH will für den Uhrenhersteller Maurice Lacroix noch in diesem Jahr einen Käufer finden. Die Schweizer Manufaktur stellt jährlich etwa 90.000 mechanische Uhren her. Die Uhren werden mittlerweile mit einem Rabatt angeboten. Bei Amazon gibt es beispielsweise auf eine Herrenarmenbaduhr mit einem Listenpreis von 8760 Dollar einen Abschlag von 66 Prozent. Durchschnittlich kosten die Uhren von Maurice Lacroix zwischen 1000 Franken und 5000 Franken. Die Rabatte bei Amazon betragen in diesem Bereich 20 Prozent bis 49 Prozent.

„Es ist eine solide Marke. Aber sie operieren in einem wettbewerbsintensiven Preissegment und es fehlt ihnen die Einzelhandelsstärke der größeren Uhrenkonzerne”, sagte Jon Cox, Analyst bei Kepler Cheuvreux in Zürich. Er schätzt den Wert von Maurice Lacroix auf mehr als 100 Millionen Franken bei einem Umsatz von jährlich rund 70 Millionen Franken.

DKSH mit Sitz in Zürich bietet international Dienstleistungen zur Marktexpansion mit Schwerpunkt Asien an. Das Unternehmen will aus der Uhrenherstellung aussteigen und sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren, wie Vorstandschef Jörg Wolle erläuterte. In den letzten Jahren seien mehrere Interessenten für Maurice Lacroix an DKSH herangetreten und er sei zuversichtlich, dass die Marke ein neues Zuhause unter dem Dach einer größeren Gruppe finden werde, fügte er an.

DKSH verbuchte in seiner Konsumgütersparte im ersten Halbjahr einen Einmalaufwand in Höhe von 59,4 Millionen Franken im Zusammenhang mit Abschreibungen und Kosten im Luxusgeschäft. Vorausgegangen waren „viele Jahre mit einer überdurchschnittlichen Profitabilität“ in diesem Geschäft, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Die Restrukturierung soll den Gewinn im Jahr 2016 stärken, hieß es weiter.

Der Aktienkurs gab um bis zu 5,1 Prozent nach und notierte zuletzt mit einem Minus von 3,9 Prozent. Der operative Gewinn von DKSH im ersten Halbjahr war um 6,2 Prozent auf 139,5 Millionen Franken gestiegen. Das verfehlte die Analystenerwartung von 142,8 Millionen Franken. Die Nachfrage nach Konsumgütern in Thailand war zurückgegangen. In dem Markt erzielt DKSH rund ein Drittel vom Umsatz.

Zum Luxusbereich des Unternehmens zählen auch die Marke Glycine sowie ein Joint-Venture mit Davidoff. Vorstandschef Wolle zu Folge wird der Bereich entweder als Ganzes oder in Teilen verkauft. Die Swatch Gruppe, der größte Schweizer Uhrenhersteller, ist nach Angaben von einer Sprecherin nicht am Kauf von Maurice Lacroix interessiert: „Wir haben alle Marken, die wir benötigen”, sagte sie.

Das sind die stärksten deutschen Luxusmarken
15. Poggenpohl
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Küchen von Poggenpohl werden stets maßgefertigt und genau an Raum und Haushaltsgröße des Kunden angepasst. Gegründet wurde das Unternehmen 1892 von Friedemir Poggenpohl als kleine Tischlerei mit Ausstellungsraum. Heute stehen Poggenpohl-Küchen in mehr als 70 Ländern.

Quelle: Luxury Business Report 2015

(Foto: Imago)
14. Koch und Bergfeld
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Seit 185 Jahren fertigt die Manufaktur hochwertige Silberwaren in Handarbeit. Das Unternehmen ist damit eine der ältesten noch aktiven Silberwarenfabriken Deutschland. Es fertigt unter anderem Messer, Gabeln, Löffel und andere Besteckteile aus verschiedenen Epochen wie Klassizismus, Jugendstil, Barock, Rokoko oder Art déco.

(Foto: Screenshot)
13. Bechstein Piano
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1853 nahm Carl Bechstein in Berlin die „Pianofortefabrikation“ auf. Bis heute baut das Unternehmen Flügel und Klaviere, die mit ihrem Klang Maßstäbe setzen. Voller Stolz zitiert das Unternehmen Claude Debussy mit dem Satz: „Man sollte Klaviermussik nur für den Bechstein schreiben.“

(Foto: Imago)
12. Dedon
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Bobby Dekeyser war Fußballprofi und Torwart des TSV 1860 München, als er Dedon 1990 gründete. Heute ist das Unternehmen eine der weltweit führenden Outdoor-Möbelmarken. Die Stühle, Tische oder Liegen werden in Handarbeit geflochten und sind mit ihrer speziell entwickelten Kunsststofffaser besonders widerstandsfähig. Gleichzeitig hat das Unternehmen schon viele renommierte Design-Preise gewonnen.

(Foto: Imago)
11. Robbe & Berking
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Schon seit 1874 schmiedet das Familienunternehmen hochwertige Silberstecke und Tafelgeräte – inzwischen in der fünften Generation. Rund 20 Tonnen Silber verarbeiten die knapp 200 Beschäftigten pro Jahr. Das Flensburger Unternehmen handelt auch mit Edelmetallen und seit 2008 baut eine Tochterfirma Yachten aus.

(Foto: Imago)
10. BWM i8
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Der bayerische Premiumhersteller hat einen Sportwagen entwickelt, der einen Energieverbrauch und Schadstoffemissionen wie ein Kleinwagen hat. Dank einer Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor beschleunigt das Fahrzeug zwar in 4,4 Sekunden auf 100 Stundenkilometer, verbraucht auf 100 Kilometern aber im Schnitt nur 2,1 Liter Benzin und 11,9 Kilowattstunden Strom.

(Foto: obs)
9. Porsche
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Automarken gibt es viele in Deutschland, aber keine hat so einen Kultstatus wie der Sportwagenhersteller aus Stuttgart-Zuffenhausen. Die Volkswagen-Tochter sieht sich selbst nicht nur als größter und traditionsreichster Sportwagenhersteller der Welt, sondern auch noch als das weltweit profitabelste Automobilunternehmen.

(Foto: Reuters)
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