Marktführerschaft als Ziel Kofler-Firma schluckt Energie-Unternehmen
HB MÜNCHEN/BRAUNSCHWEIG. Kofler, der im Mai mit der Energiefirma Kofler Energies AG startete, gab jetzt die Übernahme der NEK Energy Consult AG bekannt. Sie ist unter anderem auf Stromsparen spezialisiert. Nach dem Verschmelzen der beiden Unternehmen beschäftigt Kofler Energies nun nach eigenen Angaben rund 125 Mitarbeiter, darunter mehr als 100 Ingenieure und Techniker. Für das Gesamtjahr 2008 werde ein Umsatz von bis zu 30 Millionen Euro angepeilt. Durch die Übernahme von NEK ("Neue Energie Konzepte") könne weiter daran gearbeitet werden, Großkunden wie Firmen, Hotels oder Krankenhäuser mit energiesparenden Techniken zu versorgen, hieß es.
Kofler Energies hat 100 Prozent der NEK-Aktien übernommen. Über die Details haben die Partner Stillschweigen vereinbart. Im Geschäftsjahr 2007 erzielte die NEK-Gruppe laut Pressemitteilung einen Umsatz von 9,87 Millionen Euro und ein Ergebnis (Ebit) von 1,29 Millionen Euro. In den nächsten Wochen soll das Unternehmen mit der Kofler Energies Ingenieurgesellschaft verschmolzen werden und auch künftig so heißen. Die Ingenieurgesellschaft ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Kofler Energies AG.
Für 2008 erwartet Kofler einen Umsatz in Höhe von 25 bis 30 Millionen Euro. Der 51-Jährige strebt dann für 2009 - das erste volle operative Geschäftsjahr - einen Umsatz von 80 bis 100 Millionen Euro und schwarze Zahlen im operativen Geschäft an. Hauptaktionär der Kofler Energies AG ist mit rund 80 Prozent die Gruppe Georg Kofler, die restlichen 20 Prozent werden von Führungskräften des Unternehmens gehalten.
"Mit der Akquisition der NEK-Gruppe ist die Kofler Energies AG ihrem Ziel, das führende Energieeffizienzunternehmen in Deutschland aufzubauen, einen großen Schritt näher gekommen", sagte Kofler zu der Fusion. Die NEK-Gruppe passe "perfekt" zu Kofler Energies. Stephan Wachtel, Vorstand der NEK Energy Consult AG und designierter Geschäftsführer der Kofler Energies, sieht in der Integration "neue Entwicklungs- und Aufstiegschancen".