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Milliardendeal für Konsumgüterkonzern Reckitt verkauft Lebensmittelsparte in die USA

Reckitt Benckiser verkauft sein Lebensmittelgeschäft für mehr als vier Milliarden Dollar. Käufer des britischen Konsumgüterkonzerns ist der US-Kräuter- und Aroma Spezialist McCormick.
19.07.2017 Update: 19.07.2017 - 12:43 Uhr Kommentieren
Reckitt erzielt den Großteil seines Umsatzes mit Haushaltsreinigern, verkauft aber auch Arzneimittel. Quelle: Reuters
Haushaltsreiniger

Reckitt erzielt den Großteil seines Umsatzes mit Haushaltsreinigern, verkauft aber auch Arzneimittel.

(Foto: Reuters)

London Der britische Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser zieht einen Schlussstrich unter das Kapitel klassische Lebensmittel. Für 4,2 Milliarden Dollar (3,6 Milliarden Euro) übernimmt der US-Konzern McCormick das Geschäft, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Reckitt ist eigentlich für Haushaltsreiniger wie Finish, Cillit Bang oder Sagrotan bekannt, verkauft aber auch Arzneimittel und Drogerieprodukte wie Clearasil oder Veet.

Seit April suchte Reckitt einen Käufer für sein Lebensmittelgeschäft, zu dem Senf und Ketchup der Marke French's gehören. Laut Nachrichtenagentur Bloomberg hatte es einige Interessenten gegeben.

Der amerikanische Lebensmittelmarkt ist derzeit in Bewegung. Im Frühjahr hatte der Ketchup-Hersteller Kraft versucht, den britisch-niederländischen Konsumgüterkonzern Unilever zu schlucken, was nicht klappte. Die weltweite Nummer Eins, Nestle, wiederum steht in den Startlöchern, um ihr Süßwarengeschäft in den USA loszuwerden.

Wofür die Europäer am meisten ausgeben
Platz 10: Hosen (Damen)
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Mode geht immer: Im Jahr 2016 liegt der Umsatz mit Hosen und Jeans aus dem Bereich Damenbekleidung in Europa bei insgesamt 30,7 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die Herren kommen nur auf einen Umsatz von 26,6 Milliarden Euro.

Quelle: statista.com. Die Rangfolge beruht auf den Daten des Statista Consumer Market Outlook und zeigt die Anteile der wichtigsten Produktkategorien am gesamteuropäischen Inlandsangebot von Fast Moving Consumer Goods und Bekleidung.

(Foto: dpa)
Platz 9: T-Shirts und Unterhemden
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Laut der Studie lassen sich die Männer und Frauen aus Europa T-Shirts und Unterhemden jährlich um die 32,4 Milliarden Euro kosten. Der Wachstum in diesem Markt fällt allerdings zurück.

(Foto: dpa)
Platz 8: Brot
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Deutsches Brot ist weltweit beliebt, seit 2011 befindet es sich auf dem Weg, zum Weltkulturerbe der Unesco zu werden. Europaweit wird in 2016 Brot in einem Gesamtwert von 34,6 Milliarden Euro gekauft.

(Foto: dpa)
Platz 7: Tafelwein
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Laut Statista wurden im vergangenen Jahr allein in Italien rund 20,5 Millionen Hektoliter Wein getrunken. In Europa wird in diesem Jahr Wein im Gesamtwert von 38,9 Milliarden Euro gekauft. Außerdem auf Platz sieben: Lederschuhe.

(Foto: dpa)
Platz 6: Käse
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Käse oder Wurst? Die Europäer mögen lieber das Milcherzeugnis. 39,2 Milliarden Euro geben sie dafür im Jahr 2016 aus, für Wurst nur 31 Milliarden.

(Foto: dpa)
Platz 5: Aufschnitt, Braten und Fleischwaren
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Dafür schlagen sie beim Fleisch zu: 46,7 Milliarden Euro beträgt der Umsatz in diesem Bereich (ohne Wurstwaren, Schinken und Speck).

(Foto: dpa)
Platz 4: salzige und süße Kuchen und Gebäcke
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Nach herzhaft kommt süß – oder in diesem Fall davor, denn Kuchen und Gebäck schaffen es auf Platz 4. 48,8 Milliarden Euro geben die Europäer für die Leckereien aus.

(Foto: dpa)

Mit der angekündigten Übernahme des US-Babynahrungsherstellers Mead Johnson im Februar dieses Jahres für knapp 17 Milliarden Dollar baut sich Reckitt Benckiser nun ein anderes Standbein auf, das mehr Gewinn verspricht. Das Thema klassische Lebensmittel wurde damit obsolet. Ohnehin trugen Lebensmittel mit 411 Millionen Pfund nur etwa 4 Prozent zum Gesamtumsatz von 9,9 Milliarden Pfund bei.

An der Börse gewannen Reckitt-Aktien zuletzt 1,42 Prozent. Aus Sicht von James Edwardes Jones, Analyst bei RBC Capital Markets, macht der britische Konzern ein gutes Geschäft. Immerhin entspreche der Preis dem 20-fachen des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. „Das ist ein sehr hoher Preis für ein auf den US-Markt fokussiertes Lebensmittelgeschäft.“ Für McCormick stellt der Zukauf eine Ergänzung zum bisherigen Portfolio aus Gewürzen und Soßen dar.

  • dpa
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