34 Prozent
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DHL via Statista
TNT-Aufsichtsratschef Antony Burgmans (re.) und Fedex-CEO David Bronczek erläutern ihr Fusionsvorhaben.
Memphis Der US-Paketdienstleister Fedex baut mit einer milliardenschweren Übernahme des Deutsche-Post-Rivalen TNT Express sein Europa-Geschäft aus. Das niederländische Unternehmen werde bei dem Geschäft mit 4,4 Milliarden Euro bewertet, teilte Fedex am Dienstag mit. Die Amerikaner zahlen demnach acht Euro je Aktie in bar, was einem Aufschlag von 33 Prozent auf den TNT-Schlusskurs vom Donnerstag entspricht.
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DHL via Statista
Beide Konzerne seien zuversichtlich, etwaige Bedenken der Wettbewerbsbehörden rasch ausräumen zu können, hieß es weiter. Eine geplante Übernahme von TNT Express durch US-Weltmarktführer UPS war 2013 am Widerstand der Kartellbehörden gescheitert. Fedex will den Markennamen TNT Express nur für „einen angemessenen Zeitraum“ beibehalten – das Aus der Marke ist also bereits abzusehen.
Fedex will die Übernahme in der ersten Hälfte des Jahres 2016 abschließen, wie die Amerikaner weiter mitteilten. Vorstand und Aufsichtsrat von TNT hätten die Übernahmeplänen einstimmig befürwortet. Fedex werde den Kauf mit Barmitteln sowie durch bestehende und neue Kreditlinien finanzieren.
TNT ist seit der gescheiterten Übernahme durch UPS auf einen Sparkurs eingeschwenkt, hat Unternehmensanteile verkauft und zugleich massiv in seine Liefernetze investiert. Mit diesen Maßnahmen versucht das Unternehmen in dem schwächelnden Europa-Markt zu bestehen. Im Februar warnte TNT, das Geschäft in seinen westeuropäischen Kernmärkten bleibe auch in diesem Jahr schwierig. Fedex teilte am Dienstag weiter mit, nach der Fusion werde die Europa-Zentrale am TNT-Sitz in Hoofddorp bei Amsterdam angesiedelt.
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