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Mobile Commerce Warum Händler das iPhone lieben

Über das Handy suchen, am Desktop einkaufen? Längst Vergangenheit. Eine Studie zeigt, wie deutsche Onlineshopper ticken, was sie am liebsten über das Smartphone kaufen und um welche Uhrzeit das Tablet ins Spiel kommt.
28.02.2017 - 13:00 Uhr Kommentieren
Kann das Handy nicht mehr aus der Hand gelegt werden, ist die Sucht nach Sozialen Medien groß. Quelle: Imago/Westend61
Internetsucht

Kann das Handy nicht mehr aus der Hand gelegt werden, ist die Sucht nach Sozialen Medien groß.

(Foto: Imago/Westend61)

Düsseldorf Starbucks wurde vom Erfolg buchstäblich überrollt. Die Kaffee-Kette hatte den Mitgliedern ihres Loyalty-Programms „Starbuck Rewards“ in den USA ein Versprechen gegeben. Wenn sie ihren Kaffee Latte nicht nur übers Smartphone vorbestellen, sondern auch direkt online bezahlen, brauchen sie sich nicht in der allgemeinen Schlange anzustellen. Doch den Service nutzten so viele Kunden, dass sich die Schlange direkt zum Barista verlagerte. Nun muss das Unternehmen mit zusätzlichem Personal und verändertem Ladendesign reagieren.

Das Handy ist im Handel endgültig aus der Nische getreten. „Mobile Commerce erlebt den Durchbruch“, bestätigt Benedikt Schmaus, Geschäftsführer der Unternehmensberatung Strategy & aus dem PWC-Netzwerk. „Der Handel muss sich darauf einstellen, dass es Teil des normalen Kundenverhaltens wird, über das Handy zu kaufen.“

Auch in Deutschland verwenden immer mehr Menschen das Smartphone nicht nur für die Information, sondern kaufen über das Gerät auch ein. Nach einer Studie des Onlinemarketingunternehmens Criteo, die dem Handelsblatt exklusiv vorliegt, werden mittlerweile bereits 38 Prozent aller Onlinekäufe über mobile Geräte getätigt. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 32 Prozent.

Speziell das Handy wird immer mehr zum Shoppingkanal. Während die Käufe über das Tablet stagniert haben, ist der Anteil des Smartphones am gesamten E-Commerce innerhalb nur eines Jahres um 38 Prozent gestiegen.

Bei einigen Internethändlern werden die PC-Nutzer sogar schon langsam zur Minderheit. Beispiel Zalando: Im vergangenen Jahr besuchten nach Angaben des Berliner Unternehmens bis zu zwei Drittel der Kunden den Onlineshop von einem Smartphone oder einem Tablet-Computer aus. Nicht alle diese Kunden kauften tatsächlich ein. Aber immerhin mehr als 50 Prozent wählten Schuhe, Jacken oder Röcke mit ihrem mobilen Endgerät aus. „Mobile ist kein Zukunftstrend, sondern heute tägliche Realität“, sagt Moritz Hau, Deutschland-Chef von Zalando.

Zugleich geben die Deutschen bei Käufen über das Handy immer mehr aus. Lag der durchschnittliche Kaufbetrag bei einem Einkauf über das Smartphone vor einem Jahr noch bei 80 Euro, hat er sich im zweiten Halbjahr 2016 schon auf 85 Euro erhöht. Damit nähert er sich dem Durchschnittseinkauf über den Desktop-Computer immer mehr an, der bei 100 Euro liegt. Höher liegt der durchschnittliche Bestellwert noch mit 104 Euro beim Kauf über das Tablet, ist aber von 107 Euro im vergangenen Jahr zurückgegangen.

Die Grenzen zwischen den Kanälen verschwimmen
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