Benachrichtigung aktivierenDürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafftErlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviertWir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke
Anzeige
ModekonzernGerry Weber dockt an Zalando an
Der Modekonzern Gerry Weber will seinen Umsatz kräftig ankurbeln und setzt in Zukunft auf die Zusammenarbeit mit großen Onlinehändlern. Dazu gehört auch der Berliner Fashion-Gigant Zalando.
Halle/ Westfalen Der expansionsfreudige Modehersteller Gerry Weber wird einem Magazinbericht zufolge künftig auch über Zalando seine Mode an die Frau bringen. Ab September werde der Damenmode-Hersteller mit dem Berliner Internet-Versandhändler zusammenarbeiten, berichtet das „Manager Magazin“ am Donnerstag unter Berufung auf Ralf Weber, Vorstandsmitglied und Sohn von Konzernchef Gerhard Weber. Darüber hinaus verhandle das Management auch mit den Online-Anbietern Ebay und Amazon. Von Gerry Weber war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Gerry Weber hatte in den vergangenen Jahren den Ausbau seiner gewinnträchtigen, in Eigenregie betriebenen Geschäfte vorangetrieben und sich so trotz Konjunkturflauten behauptet. Neben weltweit mehr als 815 Gerry-Weber-Häusern und Geschäften vertreibt der Konzern seine Mode aber auch seit längerem über das Internet.
Was Deutsche am meisten zurückschicken
Die Faustregel des interaktiven Handels: Je näher das bestellte Produkt am Körper ist, desto höher ist die Rückgabequote (in Prozent). Möbel und Heimtextilien werden demnach nur in 12,2 Prozent retourniert.
Von allen Online-Bestellungen aus der Kategorie Geschenkartikel gehen 12,8 Prozent wieder zurück.
Etwa 13,2 Prozent der Bestellungen aus dem Bereich Musik/DVD/Games bleibt nicht beim Kunden und wird zurück zum Händler geschickt.
Bücher werden auch nicht so oft wieder zurück geschickt. Die Quote liegt bei 13,4 Prozent.
Auch Kinder können wählerisch sein. 14,8 Prozent des bestellten Spielzeugs wird retourniert.
Im Bereich EDV liegt die Rückgabequote bei 15,1 Prozent.
Gut 15,4 Prozent der bestellten Produkte aus der Kategorie Unterhaltungselektronik/Foto wird zurückgeschickt.
Haushaltselektronik wird in 15,6 Prozent aller Fälle wieder retourniert.
Alles, was in keine andere Kategorie fällt, hat eine Rückgabequote von 16 Prozent.
Am häufigsten schicken Kunden im interaktiven Handel Kleidung und Schuhe wieder zurück. Die Quote liegt bei 28,5 Prozent.
(Quelle: Zeit, Nr. 43, Grafik S. 41)
Nicht die einzige Nachricht, die der Konzern heute verkündete. Denn auch in der Management-Struktur wird es Veränderungen geben. So soll Gerry Weber künftig von einem Trio geführt werden. Gerhard Weber will den Vorstandsvorsitz im Oktober kommenden Jahres abgeben. Einen neuen Vorstandschef werde es danach nicht geben. Geplant sei vielmehr ein gleichberechtigtes Trio. Einer der drei Vorstände könne dann „eine Art Sprecher sein“, sagte Weber dem „Manager-Magazin“. Ob sein Sohn Ralf diese Rolle übernehmen wird, ließ der Manager offen.
Ralf Weber war zusammen mit Arnd Buchardt zum 1. August dieses Jahres in den Vorstand bestellt worden. Weber verantwortet seitdem den Bereich Retail und Unternehmensentwicklung. Buchardt ist für den Großhandel und das Marketing zuständig ist. Zum Gremium gehört zudem Produktions- und Logistikvorstand David Frink.
Top-Jobs des Tages
Jetzt die besten Jobs finden und per E-Mail benachrichtigt werden.
Der Firmenpatriarch plant laut eigener Aussage nach seinem Rückzug von der Firmenspitze den Wechsel in den Aufsichtsrat. Die Leitung des Kontrollgremiums werde er aber nicht übernehmen. „Diese ganzen Formalien wie die Leitung von Hauptversammlungen sind nicht mein Ding“, sagte er.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.