Modeunternehmen Gerry Weber findet Investor für Hallhuber

Die Rettung für Hallhuber rückt näher.
Düsseldorf Die Rettung für das auf Damenmode spezialisierte Modeunternehmen Hallhuber rückt näher. Gerry Weber-Chef Johannes Ehling findet einen Investor für seine Textilkette Hallhuber. Mit dem nicht genannten Investor hat die insolvente Gerry Weber International AG eine Brückenfinanzierung in Höhe von zehn Millionen Euro vereinbart.
Ausserdem zahlt der Investor eine Million Euro für Forderungen von Gesellschaften der Gerry-Weber-Gruppe gegenüber Hallhuber. Viel entscheidender ist aber die Kaufoption für Hallhuber. Die Höhe des Kaufpreises teilte Gerry Weber nicht mit. Allerdings ist kein kompletter Verkauf geplant: Entweder bleibt Gerry Weber mit 14% an Hallhuber beteiligt oder mit 12% und erhält zusätzlich einen Barkaufpreis in Höhe von 500.000 Euro.
Die Kaufoption kann jedoch voraussichtlich erst im Mai 2019 ausgeübt werden, weil dann erst die notwendigen Bedingungen vorliegen. Offen ist damit, ob es dem Modekonzern gelingt, sich so von den unprofitablen rund 60 Hallhuber-Filialen zu trennen.
Das ist bei den Filialen leichter, die zur Gerry Weber International AG und zur Tochtergesellschaft Gerry Weber Retail GmbH gehören, weil dort das Insolvenzverfahren läuft. Dort kann Ehling deshalb bei den Mietverträgen der Filialen ein Sonderkündigungsrecht nutzen.
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