Nach Butterpreis-Senkung: Bauern greifen Aldi & Co. an
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Nach Butterpreis-SenkungBauern greifen Aldi & Co. an
Russland verhängt Sanktionen gegen Landwirte, kurz drauf senkt Aldi die Butterpreise. Andere Discounter wollen nachziehen. Der Bauernverband wirft der Kette vor, die Verunsicherung durch die Ukraine-Krise auszunutzen.
Osnabrück Der Bauernverband wirft deutschen Handelsketten vor, die negativen Folgen des Einfuhrverbots für Lebensmittel nach Russland für Preissenkungen in Deutschland zu missbrauchen. „Die aktuelle Verunsicherung der Märkte wird genutzt, um Einkaufspreise zu optimieren“, sagte Verbandsgeschäftsführer Bernhard Krüsken der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag).
Krüsken appellierte an den Handel, die Landwirte mit den negativen Auswirkungen nicht alleine zu lassen. Der Discounter Aldi hatte am Montag den Preis für 250 Gramm Butter von 99 auf 85 Cent gesenkt. Weitere Lebensmittelhändler wollten nachziehen.
Aldi Süd in Zahlen
2013: 13,8 Milliarden Euro 2012: 12,35 Milliarden Euro 2011: 11,4 Milliarden Euro
USA: 6,09 Milliarden Euro Großbritannien: 2,65 Milliarden Euro Österreich: 2,51 Milliarden Euro
2013: 1830 2012: 1812 2011: 1800
USA: 1230 Großbritannien: 485 Österreich: 442
7900 Euro pro Quadratmeter (in Deutschland im Jahr 2012)
Wert 2013: 2,14 Wert 2012: 2,16
Auf einer Skala von (1) sehr zufrieden bis (5) unzufrieden. Der Branchendurchschnitt lag bei der Umfrage bei 2,34, insgesamt lag Aldi mit der Wertung von 2,14 auf Platz eins.
EHI Retail Institute
Auf den deutschen Bauern laste infolge des Einfuhrverbots ein starker Preisdruck. Weil europäische Anbieter nicht mehr nach Osten liefern könnten, wichen sie zunehmend auf den deutschen Markt aus, so Krüsken. Dies führe zu einem Überangebot und fallenden Preisen.
Derzeit seien diese Entwicklung bei Obst und Gemüse aber auch bei Milch zu spüren. Fleischerzeuger hätten schon länger mit diesem Problem zu kämpfen, da Russland den Import von Schweine- und Rindfleisch bereits vor einigen Monaten untersagt hat.
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4 Kommentare zu "Nach Butterpreis-Senkung: Bauern greifen Aldi & Co. an"
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Herr Delete User Delete User
Bauernverband und Agrarlobby sind die größten selbstgemachten Mitverschulder für Armut, Hungersnot, Versklavung, Umweltzerstörung und sowie Regenwaldabholzung.
Die Rede ist hier von Verbänden aus Deutschland, Europa und den USA!
Zählt man alle Subventionen dieser Länder zusammen, dann kommt man wahrscheinlich locker auf ein knappes 3stelliges Milliardensümmchen.
Während in Indien die Bauern vor Verzweiflung Suizid begehen, sterben hiesige Bauern an Übergewicht und Herzinfarkt.
Das Klagen auf hohem Niveau sollte durch radikale Subventionskürzungen beendet werden.
Aldi und Co sind gut beraten, die Einkaufspreise an ihre Kunden weiterzureichen.
100kg Kartoffeln kosten im Einkaufspreis unter 10 Euro. Beim Discounter sind die Kartoffeln ein mehrfaches teurer. Es besteht also noch reichlich Nachholbedarf an der Preisschraube nach unten zu drehen.
Herr Kurt Siegel
Angebot und Nachfrage regeln bekanntlich den Preis; der Ausfall von Russland als Abnehmerland sollte deshalb als Chance verstanden werden, die Preise für die breite Bevölkerung noch weiter zu senken; nicht immer gleich nach Subventionen schreien.
Herr Steffen Rupp
Der Markt ist eben manchmal so böse. Dass bei sinkender Nachfrage die durchsetzbaren Preise sinken könnten, konnte ja schließlich keiner von den Betroffenen ahnen.
Aber die Hilfe ist nahe. Zum Glück gilt ja für wirklich wichtige Mitglieder der Gesellschaft der Preismechanismus des Markts nicht. Für die gibt es dann nämlich in der Not oder auch so nebenbei ein paar Milliarden extra (z.B. aus EU-Fördermitteln) .
locked...
Ich lach mich tot! Bauern kassieren seit Jahrzehnten Hunderte von Milliarden von der EU.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Bauernverband und Agrarlobby sind die größten selbstgemachten Mitverschulder für Armut, Hungersnot, Versklavung, Umweltzerstörung und sowie Regenwaldabholzung.
Die Rede ist hier von Verbänden aus Deutschland, Europa und den USA!
Zählt man alle Subventionen dieser Länder zusammen, dann kommt man wahrscheinlich locker auf ein knappes 3stelliges Milliardensümmchen.
Während in Indien die Bauern vor Verzweiflung Suizid begehen, sterben hiesige Bauern an Übergewicht und Herzinfarkt.
Das Klagen auf hohem Niveau sollte durch radikale Subventionskürzungen beendet werden.
Aldi und Co sind gut beraten, die Einkaufspreise an ihre Kunden weiterzureichen.
100kg Kartoffeln kosten im Einkaufspreis unter 10 Euro. Beim Discounter sind die Kartoffeln ein mehrfaches teurer. Es besteht also noch reichlich Nachholbedarf an der Preisschraube nach unten zu drehen.
Angebot und Nachfrage regeln bekanntlich den Preis; der Ausfall von Russland als Abnehmerland sollte deshalb als Chance verstanden werden, die Preise für die breite Bevölkerung noch weiter zu senken; nicht immer gleich nach Subventionen schreien.
Der Markt ist eben manchmal so böse. Dass bei sinkender Nachfrage die durchsetzbaren Preise sinken könnten, konnte ja schließlich keiner von den Betroffenen ahnen.
Aber die Hilfe ist nahe. Zum Glück gilt ja für wirklich wichtige Mitglieder der Gesellschaft der Preismechanismus des Markts nicht. Für die gibt es dann nämlich in der Not oder auch so nebenbei ein paar Milliarden extra (z.B. aus EU-Fördermitteln) .
Ich lach mich tot!
Bauern kassieren seit Jahrzehnten Hunderte von Milliarden von der EU.