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Nach der Insolvenz Räumungsverkauf bei mehr als 50 Praktiker-Märkten

Der Insolvenzverwalter der Baumarktkette Praktiker greift durch. Mehr als 50 Filialen seien unrentabel und ohne Perspektive. Die Waren sollen mit Rabatten abverkauft werden – dann kommen die Gebäude unter den Hammer.
09.08.2013 Update: 09.08.2013 - 16:20 Uhr Kommentieren
Ob Praktiker-Märkte die Insolvenz überleben, ist noch unklar. 51 Geschäfte sollen jetzt verkauft werden. Quelle: dpa

Ob Praktiker-Märkte die Insolvenz überleben, ist noch unklar. 51 Geschäfte sollen jetzt verkauft werden.

(Foto: dpa)

Hamburg Bei Praktiker beginnt die Filetierung: Der Verwalter der insolventen Baumarktkette sieht für insgesamt 51 Verlustbringer keine Überlebenschance und will diese Märkte möglichst rasch schließen und abstoßen. Die quer über das Bundesgebiet verstreut liegenden Häuser mit insgesamt rund 2500 Beschäftigten schrieben seit längerem tiefrote Zahlen und belasteten damit die übrigen Filialen erheblich, begründete Rechtsanwalt Christopher Seagon den überraschenden Schritt am Freitag in Hamburg. „Diese Märkte haben unter dem Dach von Praktiker und Max Bahr keine Perspektive“, erklärte er.

Die Gewerkschaft reagierte entsetzt und forderte, die betroffenen Mitarbeiter an anderer Stelle im Konzern zu beschäftigen. Sollte das nicht möglich sein, müsse eine Auffanglösung her, um den Menschen bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz zu helfen. „Es ist verheerend, dass die Beschäftigten jetzt allein Management-Fehler der Vergangenheit ausbaden und wegen kurzfristiger Interessen potenzieller Investoren um ihre berufliche Existenz fürchten müssen“, kritisierte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger.

Die Betroffenen an den 51 Standorten, darunter drei Bau+Hobby-Häuser, sollen dabei mithelfen, ihre eigenen Arbeitsplätze überflüssig zu machen. Sie sollen in der nächsten Woche in den Märkten damit beginnen, die Waren mit Rabatten loszuschlagen, damit die leeren Gebäude potenziellen Investoren aus anderen Branchen angeboten werden können.

Der Abverkauf solle spätestens Ende Oktober abgeschlossen sein, teilte der Insolvenzverwalter mit. Es sei nicht zu erwarten, dass Investoren, die Praktiker und Max Bahr als Ganzes oder in Teilen übernehmen wollten, diese Standorte als Baumärkte fortführen wollten, erläuterte Seagon.

Gleichzeitig treibt der Insolvenzverwalter den Verkauf von Praktiker voran. Verschiedene strategische und Finanzinvestoren haben bereits Interesse an einer Übernahme der Gruppe im Ganzen oder in Teilen bekundet. Mit konkreten Angeboten rechnet Seagon Anfang September.

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