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Nach Fleischskandal Wursthersteller Wilke kündigt allen Mitarbeitern

Der Insolvenzverwalter hat keine Nachfolgelösung für den in einen Fleischskandal verwickelten Wursthersteller Wilke gefunden. Alle 62 Mitarbeiter verlieren ihren Job.
24.01.2020 - 15:54 Uhr Kommentieren
Für das Unternehmen gibt es keine Lösung für eine Fortsetzung des Geschäftsbetriebes. Quelle: dpa
Wursthersteller Wilke

Für das Unternehmen gibt es keine Lösung für eine Fortsetzung des Geschäftsbetriebes.

(Foto: dpa)

Korbach Bei dem in einen Fleischskandal verwickelten nordhessischen Wursthersteller Wilke gehen endgültig die Lichter aus. Trotz intensiver Bemühungen und der Einschaltung eines auf Übernahmen spezialisierten Unternehmens sei keine Nachfolgelösung für den Geschäftsbetrieb gefunden worden, sagte Insolvenzverwalter Mario Nawroth am Freitag nach einer Gläubigerversammlung in Korbach. Vorhandenes Vermögen des insolventen Unternehmens solle verwertet werden, um Ansprüche von Gläubigern zu befriedigen.

Den noch vorhandenen 62 Mitarbeitern wurde laut Nawroth gekündigt. Mit dem Betriebsrat solle noch ein Sozialplan abgeschlossen werden. „Die Abstimmungen hierzu laufen.“ Die bestehenden rechtlichen Auseinandersetzungen würden fortgesetzt, sagte er, ohne Details zu nennen. Mehrfach hatte sich der wegen Keimfunden geschlossene Wurstproduzent Wilke erfolglos gegen den behördlich verhängten Produktionsstopp gewehrt.

In Wurstwaren von Wilke waren Listerien nachgewiesen worden. Die Keime können bei geschwächtem Immunsystem lebensgefährlich sein. 37 Krankheitsfälle, darunter drei Todesfälle, werden mit Wilke in Verbindung gebracht.

Die Staatsanwaltschaft Kassel ermittelt gegen den Geschäftsführer, die stellvertretende Geschäftsführerin und den Produktionsleiter unter anderem wegen fahrlässiger Tötung, Körperverletzung und gewerbsmäßigen Betrugs. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Twistetal-Berndorf.

Mehr: Die enorme Einkaufsmacht großer Lebensmittelhändler und die Afrikanische Schweinpest bedrohen die deutsche Wurstkultur. Die Folgen für die Verbraucher können fatal sein.

  • dpa
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