Neue Sparmaßnahmen Aer Lingus erwartet Gewinnrückgang

Der größte Rivale Ryanair setzt der irischen Fluglinie Aer Lingus immer wieder zu.
Dublin Die irische Fluggesellschaft Aer Lingus muss den Gürtel womöglich noch enger schnallen. Da der Gewinn 2011 wegen der schwachen Nachfrage und den hohen Treibstoffkosten unter das Vorjahresniveau sinken werde, will Aer-Lingus-Chef Christoph Mueller zusätzliche Sparmaßnahmen prüfen. „Während wir immer noch davon ausgehen, dass Aer Lingus 2011 profitabel sein wird, erwarten wir, dass das Niveau sehr viel niedriger sein wird als 2010“. sagte Mueller am Donnerstag. Daher werde derzeit geprüft, ob das aufgelegte Kostensenkungsprogramm ausreichend sei oder ob weitere Maßnahmen nötig seien.
Aer Lingus setzt vor allem der größere Rivale Ryanair zu. Vorstandschef Mueller hat bereits Routen und Stellen gestrichen sowie die Gehälter gekürzt. Eine neue Sparrunde dürfte die Unternehmensleitung erneut auf Konfrontationskurs mit der Belegschaft bringen. Bereits im ersten Quartal haben Streiks der Flugbegleiter das Ergebnis belastet. Der Umsatz sank im Auftaktquartal um fünf Prozent, der operative Verlust vor Sonderposten erhöhte sich um 42 Prozent auf 53,7 Millionen Euro. Rynair hat bereits zwei Mal versucht, Aer Lingus feindlich zu übernehmen. Ryanair hält 30 Prozent an seinem Rivalen.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.