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Neue Strategie Ebay will weg vom Flohmarkt-Image

Statt "3... 2... 1... meins!" heißt es "Mein Ein für Alles". Damit will Ebay künftig als "modernes Shopping-Universum" erscheinen - eine Art Amazon mit angeschlossenem Online-Flohmarkt. Doch die Konkurrenz schläft nicht.
24.05.2011 - 13:02 Uhr Kommentieren
Der neue Slogan des Internet-Auktionshauses ebay lautet

Der neue Slogan des Internet-Auktionshauses ebay lautet "Mein Ein für Alles".

(Foto: dpa)

Düsseldorf/Berlin Das Internet-Auktionshaus Ebay will sich nicht länger auf den Trödelmarkt im Internet reduzieren lassen. Auf dem deutschen Markt will sich das Unternehmen statt dessen stärker als umfassende Handelsplattform positionieren und startet dafür eine millionenteure Werbekampagne. Der neue Claim "Mein Ein für Alles", den sich die Düsseldorfer Agentur DDB Tribal hat einfallen lassen, soll zeigen, dass die Plattform weit mehr als nur gebrauchte Waren zu bieten hat.

Es gehe um einen "kleinen Imagewandel", sagte der Marketingdirektor von Ebay Europa, Jan Waltenbauer, am Dienstag in Berlin. Nach den Anfängen mit Online-Versteigerungen gebrauchter Produkte ist das Geschäft mit Neuware zu Festpreisen stark ausgebaut worden, wie Deutschland-Geschäftsführer Stephan Zoll erläuterte. Diese Strategie solle weiterentwickelt werden. Für die Werbekampagne will die Tochter des US-Unternehmens in diesem Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag investieren.

Die breit angelegte Markenkampagne beinhaltet auch einen 30-sekündigen Fernsehspot, mit dem Ebay nach rund vier Jahren Pause ins TV zurückkehrt. Zu sehen ist der Spot ab Mittwoch auf reichweitenstarken Sendern, flankiert von Printanzeigen, Onlinewerbung und Social-Media-Elementen. Kampagne und neuer Claim sollen endlich das Bild vom Auktionsportal in den Köpfen der Kunden übertünchen.

Scheinbar ist Ebay mit den niedrigen Margen aus dem Gebrauchtartikelhandel an Wachstumsgrenzen gestoßen. Noch dazu grub Konkurrent Amazon mit der Öffnung für Dritthändler in Form des Amazon Marketplace Ebay immer stärker das Wasser ab. Der Konzern verstärkte deswegen die Bemühungen, professionelle Händler und Markenartikler auf die eigene Plattform zu holen. Trotzdem, obwohl laut Marketingzeitung Horizont weltweit inzwischen rund 60 Prozent des Handelsvolumens über Festpreise abgewickelt werden, gilt Ebay vielen immer noch als Auktionshaus für Dachkammerfunde. Das soll schleunigst geändert werden, schließlich ist der Online-Handel auf dem Vormarsch.

Laut GfK Webscope zählen Ebay und der Händler Amazon zu den umsatzstärksten Anbietern im Online-Handel. Noch, denn auch andere Einzelhändler erwachen derzeit aus dem Schneewittchenschlaf und drängen ins Netz. Kein Wunder, hier gibt es schließlich was zu holen. Schätzungen von TNS Infratest zufolge setzte der E-Commerce-Markt im vergangenen Jahr in Deutschland 816 Milliarden Euro um - ein Plus von mehr als zwölf Prozent zum Vorjahr. Ein Ende des Höhenflugs scheint nicht in Sicht.

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