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Neue Tickets Air France will die Holzklasse billiger machen

Mit einer neuen Economy-Klasse erhöht Air France den Druck auf die Lufthansa-Tochter Germanwings. Wer ohne Sitzplatzreservierung und Gepäckaufgabe fliegt, bekommt deutlich günstigere Tickets.
07.01.2013 Update: 07.01.2013 - 20:29 Uhr Kommentieren
Kostenbremser: Air-France-Chef, Alexandre de Juniac, will die Ticketpreise senken. Quelle: dpa

Kostenbremser: Air-France-Chef, Alexandre de Juniac, will die Ticketpreise senken.

(Foto: dpa)

Paris Air France-KLM bietet künftig auch Billigtickets an. Auf Kurz- und Mittelstrecken kostet ein Flug dann 49 Euro, bisher ist ein Hinflug für 70 Euro zu haben. „Wir werden kein Billigflieger, wir bieten weiterhin die Servicequalität von Air France“, sagte dazu der Vorstandsvorsitzende Alexandre de Juniac am Montag in Paris .

Verzichten müssen Fluggäste bei diesen Tickets auf eine Sitzplatzreservierung. Außerdem darf nur Handgepäck mitgeführt werden. Wird ein Koffer aufgegeben, kostet dies zwischen 15 und 30 Euro extra. Air France-KLM hofft, mit dem Angebot neue Kunden zu gewinnen.

Vor allem das kürzlich die Lufthansa-Tochter könnte so einen weiteren starken Konkurrenten bekommen. Durch die Zusammenlegung des defizitären Billigairline Germanwings mit dem Europageschäft hatte die Lufthansa zuletzt einen neuen großen Billiganbieter aus der Taufe gehoben. Das seit Jahren Europa-Geschäft soll 2015 wieder operativ schwarze Zahlen schreiben, bekräftigte die Lufthansa. Durch die Integration des Lufthansa-Europageschäfts verdreifacht sich die Flotte von Germanwings von 30 auf rund 90 Flugzeuge. 18 Millionen Passagiere will die Airline künftig pro Jahr transportieren.

Air France-KLM verhandelt nach eigenen Angaben nicht über eine Übernahme der strauchelnden italienischen Fluggesellschaft Alitalia. Es gebe derzeit keine Gespräche über den Kauf von Anteilen, sagte Air-France-Chef Alexandre de Juniac am Montag. Zuvor hatte die italienische Zeitung „Il Messagero“ von fortgeschrittenen Verhandlungen berichtet.

Seit vier Jahren hält die französisch-niederländische Fluglinie ein Viertel an Alitalia. Der Zeitung zufolge würde Europas größte Fluggesellschaft nun für die restlichen Anteile einen Aufschlag von 20 Prozent zahlen auf den Preis, den eine Gruppe von italienischen Investoren 2008 für ihre Alitalia-Aktien aufbringen musste. Derzeit wird Alitalia von der Investorengruppe CAI kontrolliert, die die insolvente Fluglinie 2008 übernommen hatte.

Damals hatte Air France Interesse an einer Komplettübernahme angemeldet, war jedoch am Widerstand der italienischen Regierung gescheitert. Eine Halteperiode für die CAI-Investoren endet am 12. Januar, so dass sie dann Optionen auf ihre Aktien handeln können. An der Börse kamen die Nachrichten gut an. Trotz Dementis schlossen die Air-France-Papiere 3,6 Prozent im Plus. Auch die Anteilsscheine der anderen Alitalia-Investoren gehörten zu den Gewinnern.

Die Holdinggesellschaft IMMSI, die sieben Prozent hält, gewann mehr als 18 Prozent. Die Titel von Intesa Sanpaolo, die mit 8,9 Prozent beteiligt sind, legten 1,6 Prozent zu. Auch die Holdinggesellschaft IMMSI dementierte Verkaufsgespräche. Es gebe keine Verhandlungen mit dem Ziel einer Veräußerung, erklärte IMMSI am Abend. Die anderen CAI-Investoren wie auch Alitalia waren zunächst für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Im Mai 2012 hatte Air France-KLM angekündigt, ihre Option zur Übernahme der Kontrolle voraussichtlich frühestens 2014 wahrzunehmen. Alitalia ist im dritten Quartal mit einem Gewinn von 27 Millionen Euro in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt.

 
  • dpa
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