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Nivea-Hersteller Beiersdorf startet stark ins Jahr

Das Amerika-Geschäft hat beim Nivea-Konzern Beiersdorf für Aufschwung gesorgt. Der Gewinn stieg im ersten Quartal um fast neun Prozent auf 255 Millionen Euro.
07.05.2015 - 09:28 Uhr Kommentieren
Nicht nur Nivea produziert der Konzern. Angetrieben durch den schwachen Euro stieg der Umsatz. Quelle: ap
Beiersdorf

Nicht nur Nivea produziert der Konzern. Angetrieben durch den schwachen Euro stieg der Umsatz.

(Foto: ap)

Hamburg Beiersdorf hat den Gewinn dank Zuwächsen im Kosmetikgeschäft in Süd- und Nordamerika sowie seiner Klebstofftochter Tesa zu Jahresbeginn überraschend kräftig gesteigert. Das Betriebsergebnis kletterte von Januar bis März binnen Jahresfrist um fast neun Prozent auf den neuen Höchstwert von 255 Millionen Euro, wie Konzernchef Stefan Heidenreich am Donnerstag sagte. „Nachdem wir im ersten Quartal wichtige Weichen gestellt haben, werden wir in den kommenden Monaten die Schlagzahl deutlich erhöhen.“

Der Umsatz des Herstellers von Marken wie Nivea, Eucerin und La Prairie wuchs – angetrieben durch den schwachen Euro – um sieben Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte betrug das Plus aber nur 0,7 Prozent. Während die Erlöse in Westeuropa bereinigt um zwei Prozent schrumpften, legten sie in Osteuropa um fast zehn Prozent zu. In Südamerika wuchs der Umsatz des Hamburger Dax-Konzerns um 9,4 Prozent, in Nordamerika um 5,3 Prozent. Dagegen sanken die Einnahmen in der Regeion Afrika/Asien/Australien. Grund war vor allem das schwache Geschäft von Beiersdorf in China.

Während die Rendite im Kosmetikgeschäft auf 14,5 (Vorjahr 14,6) Prozent leicht schrumpfte, legte sie bei der Tochter Tesa auf 17,2 (15,5) Prozent kräftig zu. Das lag vor allem am gut laufenden Geschäft mit Abnehmern aus der Automobilindustrie.

Angaben über möglicherweise geplante Zukäufe machte Beiersdorf zunächst nicht. Finanzvorstand Ulrich Schmidt hatte auf der Hauptversammlung im März beantragte Beschlüsse für mehrere Kapitalmaßnahmen mit entsprechenden Vorbereitungen begründet. Der Konzern will sich schon länger im Kosmetikgeschäft verstärken, hat bislang aber keinen geeigneten Übernahmekandidaten gefunden.

Kuriose Boykottaufrufe und wie sie scheiterten
Kein Nutella wegen Palmöl
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„Man muss aufhören, Nutella zu essen“ – mit einem Aufruf gegen den beliebten Schoko-Brotaufstrich sorgte Frankreichs Umweltministerin Ségolène Royal für Aufsehen. Die Sozialistin kritisierte, dass sich in Nutella Palmöl befinde, für dessen Gewinnung Waldflächen gerodet würden. „Das richtet beträchtliche Schäden an.“ An den Nutella-Hersteller Ferrero gerichtet sagte die frühere Lebensgefährtin von Frankreichs Staatschef François Hollande: „Sie müssen andere Rohstoffe verwenden.“

(Foto: dpa)
Nutella beschwichtigt
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Ferrero betonte, eine Reihe von Verpflichtungen beim Palmöl eingegangen zu sein. „Der Anbau der Ölpalme kann mit dem Respekt von Umwelt und Bevölkerung einhergehen“, erklärte der Konzern. Nur einen Tag später ruderte Royal zurück und twitterte: „Tausendfach Entschuldigung für die Kontroverse über Nutella“.

(Foto: dpa)
Hauptsponsor des 1.FC Köln soll gemieden werden
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AfD-Chef Bernd Lucke saß im April 2015 gerade im ICE von Berlin nach Köln, als ihn Kölner Fußballfans entdeckten: „Wir wollen keine Nazis hier. Verpiss dich, hau ab aus dem Wagen”, riefen die Kölner Fans ihm und seiner Frau zu. Lucke rief einen Schaffner, der wiederum die Polizei informierte. In Hamm stiegen Polizeibeamte in den Zug, der AfD-Chef verließ den Zug dann aber trotzdem bereits in Wuppertal. Nach der Verbalattacke zeigte sich der AfD-Kreisverband Mecklenburg-Schwerin empört und rief auf Facebook zum Boykott gegen die Handelskette Rewe auf, dem Hauptsponsor des 1. FC Köln. „Boykott bis zur Entschuldigung”, forderte die Partei, da sie sich in ihrer Meinungsfreiheit angegriffen fühlte. Die AfD tat sich damit allerdings keinen Gefallen und erntete für den Boykottaufruf lediglich eine Menge Spott.

(Foto: dapd)
Landwirte kritisieren Öko-Kampagne von VW
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„Gut essen - Vital, vegetarisch, vegan” ist seit Anfang 2015 der neue Slogan der Volkswagen-Restaurants in der Autostadt. Der Autokonzern wirbt damit, dass „eine Fleisch- und milchproduktärmere Ernährung” die Umwelt spürbar entlaste. Deutsche Bauern wollen nun keine VWs mehr kaufen und das Unternehmen boykottieren, da sich Volkswagen gegen sie verschworen habe. Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes findet es „beispiellos, wie das Aushängeschild eines deutschen Automobilkonzerns, wofür die Autostadt Wolfsburg zweifellos steht, eine Berufsgruppe an den Pranger stellt, die nachhaltig in Kreisläufen und mit der Natur arbeitet.” Peinlich am Boykottaufruf der Bauern ist, dass der Bauernverband Schleswig-Holstein auf seiner Facebook-Seite einen Beschwerdelink angibt, der zur Volksbank AG führt. Für das Gastrokonzept ist mit der Autostadt GmbH aber ein komplett eigenständiger Konzern zuständig - und nicht VW.

(Foto: dpa)
Boykottaufruf gegen Aldi
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Der Discounter Aldi musste im Januar 2015 sehr viel Kritik einstecken. Bei dem Attentat auf die Redaktion des Magazins „Charlie Hebdo” hatten einige Mitarbeiter der Warenzentrale in Dammartin-en-Goële aufgrund der Evakuierung oder wegen Straßensperren nicht die vollen sieben Stunden arbeiten können. Daraufhin verlangte Aldi von ihnen, die verlorene Zeit nachzuarbeiten. Nachdem das französische Blatt „Le Parisien” diese Informationen veröffentlicht hatte, tauchten im Internet erste Boykottaufrufe gegen den Discounter auf. Aldi dementierte die Aussagen unmittelbar und ließ verlauten, dass die Informationen nicht korrekt seien: „Die Geschäftsführung kann die Informationen absolut nicht bestätigen.” Der Shitstorm und die Aufrufe zum Boykott gegen den Discounter waren im Internet aber bereits in vollem Gange.

(Foto: dpa)
Bürger wehren sich gegen GEZ-Gebühren
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Aufrufe zum Boykott der Rundfunkgebühren sind nichts Neues. Im Herbst des Jahres 2014 forderte „Anonymous” deutschlandweit dazu auf, die GEZ-Zahlungen einzustellen und bereits gezahlte Beiträge zurückzufordern. Die Begründung lautete, dass jeder, der GEZ-Gebühren zahle, nicht nur einen möglichen Krieg mit Russland finanziere, sondern diesen auch noch aktiv unterstütze. Der Boykott sollte per Einschreiben an den Beitragsservice erfolgen: „Mit diesem kollektiven Zahlungsboykott verursachen wir einen gigantischen Verwaltungsaufwand und bringen damit die GEZ von innen heraus zum totalen Zusammenbruch.” Zwar wurde der Boykottaufruf innerhalb von 48 Stunden ganze 12.000 Mal geteilt, gebracht hat er letztlich nichts: Die Gebühren für den Empfang von Fernsehen und Radio gibt es nach wie vor.

Bürgermeister will Coca-Cola boykottieren
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Gegen die Coca-Cola Company gab es schon mehrere Boykottaufrufe, unter anderem 2014 in der Türkei. Dort wehrten sich vermehrt Menschen gegen den Getränkehersteller, um damit gegen die israelische Militäroperation in Gaza zu protestieren. Zwar hatte Coca-Cola bereits dementiert, Israel finanziell zu unterstützen, der Boykott wurde in der Türkei allerdings als eine Art symbolischer Widerstand gegen das israelische Vorgehen in Gaza gesehen. Peinlich wurde es in diesem Zusammenhang für Ali Yerlikaya, Bürgermeister der westtürkischen Provinz Tekirdağ. Yerlikaya kündigte via Twitter an, künftig keine Coca-Cola mehr zu trinken. Als Ersatz trank der Politiker auf dem Foto allerdings Fanta - ein Getränk, dessen Inhaber ebenfalls die Coca-Cola Company ist.

(Foto: dpa)

Die Ziele für das Gesamtjahr bekräftigte das Management. Demnach nimmt sich Beiersdorf eine Umsatzsteigerung zwischen drei und fünf Prozent vor. Die operative Rendite (Ebit-Marge) soll 2015 leicht über der des Vorjahres liegen. Im abgelaufenen Jahr waren 13,7 Prozent vom Umsatz hängen geblieben, ein halber Prozentpunkt mehr als im Jahr davor.

  • rtr
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