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Online-Händler und die Logistik Amazon heuert heimlich Fahrer an

UPS und Fedex bekommen offenbar neue Konkurrenz: Amazon soll für das Programm „Amazon Flex“ Fahrer angeworben haben. Und auch Google rüstet auf: Der hauseigenen US-Lieferdienst bringt jetzt auch Lebensmittel.
18.02.2016 - 09:47 Uhr
Neue Konkurrenz für die US-Paketdienste. Quelle: Reuters
Amazon-Lieferfahrzeuge

Neue Konkurrenz für die US-Paketdienste.

(Foto: Reuters)

San Francisco Der weltgrößte Onlinehändler Amazon will Insidern zufolge künftig einen größeren Teil der Auslieferungen selbst stemmen und macht damit Paketdiensten wie UPS und Fedex Konkurrenz. Der US-Konzern habe heimlich Fahrer angeworben, sagten mehrere Fahrer der Nachrichtenagentur Reuters, die bisher im Rahmen des Programms „Amazon Flex“ Pakete für Prime-Mitglieder direkt zu den Kunden gebracht haben.

Ihren Informationen nach sollen sie nun auch normale Bestellungen über die Internetseite Amazon.com ausliefern. Damit würde das Angebot deutlich ausgebaut. Eine Amazon-Sprecherin sagte lediglich, in Texas würden Flex-Fahrer bereits diese Aufgabe übernehmen. Details nannte sie nicht. Die Fahrer sind keine Amazon-Angestellten, sondern arbeiten selbstständig und müssen beispielsweise die Tankrechnung und Versicherungen selbst bezahlen.

Amazon könnte durch eine eigene Fahrerflotte seine milliardenschwere Logistikrechnung deutlich senken und die Kontrolle über die Auslieferungen verbessern.

Unterdessen baut auch der Internetriese Google seinen Lieferdienst aus: Dieser nimmt in den USA nun auch Bestellungen für Obst, Gemüse, Milchprodukte und Fleisch entgegen. Frische Lebensmittel seien über den im Jahr 2013 gegründeten Lieferdienst Google Express nun im Raum Los Angeles und San Francisco erhältlich, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Bisher lieferte Google Express nur unverderbliche Produkte nach Hause.

„Jeder möchte gern Milch zu seinen Keksen geliefert bekommen“, erklärte Produktmanager Prabhu Balasubramanian. Deshalb nehme Google Express nun auch frische Lebensmittel ins Sortiment auf. Kunden würden über den Dienst gern ihre komplette Einkaufsliste abarbeiten – und eben auch Früchte, Gemüse, Fleisch, Milch und Tiefkühlprodukte bestellen wollen.

Google Express ist bisher nur in einigen US-Städten verfügbar. Mit dem Lieferdienst will der Internetriese Amazon und zahlreichen Start-ups und Supermärkten Konkurrenz machen.

Das kauften Verbraucher 2015 im Internet
Online-Handel
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Bequem vom Sofa aus rund um die Uhr shoppen: Online einkaufen gewinnt seit langem an Beliebtheit und auch in diesem Jahr hielt der Wachstumstrend an. 52,8 Milliarden Euro – so viel haben Verbraucher einer Prognose des Centre for Retail Research zufolge 2015 für Bestellungen im Internet ausgegeben. Das Schnäppchen-Portal mydealz.de hat 60 Millionen von ihm im Jahresumlauf vermittelte Transaktionen unter die Lupe genommen. Auf diese Weise haben die Experten ermittelt, welche Produkte besonders hoch in der Gunst der Konsumenten standen, wann sie am meisten online einkauften, und wie sehr mobile Endgeräte zum Umsatz beigetragen haben.

Quelle: mydealz.de/Centre for Retail Research

(Foto: dpa)
Der Umsatz steigt
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Der Umsatz für Online-Händler ist in diesem Jahr deutlich gestiegen, nämlich 23,1 Prozent gegenüber 2014. Somit trugen Internetkäufe 11,6 Prozent zum gesamten Handelsumsatz bei.

(Foto: Imago)
Deutsche als Zweitplatzierte
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Die Deutschen sind in Sachen Online-Shopping vorne dabei: Pro Kopf gaben deutsche Verbraucher 654,84 Euro beim Einkauf im Internet aus. Damit liegt Deutschland beim Online-Einkauf aber an zweiter Stelle. Platz eins belegen die internetaffinen Briten, die pro Person Waren im Wert von umgerechnet 964,74 Euro bestellten. Auf Platz drei landen die Franzosen mit 553,23 Euro.

(Foto: dpa)
Was wird am meisten gekauft?
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Am meisten werden Elektronik, Mode und Haushaltsbedarf per Mausklick gekauft. 18,8 Millionen von mydealz vermittelte Konsumenten kauften Fernseher, Smartphones oder Spielekonsolen im Netz. Im Vergleich zu 2014 legte der Online-Handel mit Elektroprodukten damit um 4,3 Prozent zu. 9,7 Millionen (Anstieg um 11,3 Prozent) shoppten Schuhe, Jeans oder Pullover online und 7,7 Millionen Verbraucher (Anstieg um 18,2 Prozent) entschieden sich für Waren wie Geschirr, Handtücher oder Küchenmesser.

(Foto: Imago)
Lebensmittel im Internet
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Bislang erledigen nur Briten und Franzosen ihre Wochenendeinkäufe vom Schreibtisch aus. Doch auch deutsche Verbraucher schieben nicht mehr länger Einkaufswagen durch Supermärkte. Lebensmittel rangieren bei mydealz.de 2015 erstmals unter den Top Fünf der am stärksten nachgefragten Produkte.

(Foto: dpa)
Obst und Gemüse per Klick
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Insgesamt kauften 2,87 Millionen Konsumenten Kaffee, Schokolade, Wein oder Spirituosen im Internet. Während die Zahl gegenüber dem Vorjahr um 24,5 Prozent (2014: 1,1 Milliarden) gestiegen ist, rechnet die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mit einem Wachstum von mehr als sieben Milliarden Euro im Jahr 2024.

(Foto: dpa)
Einsatz von mobilen Endgeräten
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31,6 Prozent der 275 Millionen Besucher, die sich 2015 mithilfe von mydealz.de über Angebote von Online-Shops und lokalen Händlern informiert haben, riefen das Portal über mobile Endgeräte auf — 6,6 Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr. Der Einkauf über Smartphones und Tablets verdoppelte sich sogar.

(Foto: dpa)
  • rtr
  • afp
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