Online-Handel Amazon testet Lieferdrohnen in Großbritannien

Der Onlineriese testet das Projekt jetzt in Großbritannien.
San Francisco Amazon arbeitet in Großbritannien mit der Regierung zusammen, um Waren bald mit Drohnen ausliefern zu können. Am Montag teilte der weltgrößte Onlinehändler mit, eine Partnerschaft mit der britischen Regierung eingegangen zu sein, um den Prozess zu beschleunigen. Ziel sei es, bereits im kommenden Jahr Lieferdrohnen zum Einsatz zu bringen. Die nötigen Genehmigungen, um dies zu auszuloten, lägen vor. Das Unternehmen komme so dem Ziel näher, „Pakete binnen 30 Minuten sicher zum Kunden zu bringen“, erklärte Amazon-Vizepräsident Paul Misener.
Die britischen Behörden erlauben dem Konzern den Angaben zufolge drei verschiedene Testszenarien: Drohnen auf dem Land und in Vororten außerhalb der Sichtweite des Steuermanns fliegen zu lassen, eine Person mehrere weitgehend automatisierte Drohnen fliegen zu lassen und Technologien einzusetzen, mit denen die Geräte selbstständig Hindernisse erkennen und diesen ausweichen können.
Für die britische Luftfahrtbehörde CAA erklärte Tim Johnson, das Projekt werde dabei helfen, „Informationen für unsere zukünftige Politik“ in Bezug auf Drohnen zu sammeln. Neben Amazon setzen auch viele andere Unternehmen wie etwa der US-Supermarktriese Wal-mart und die Google-Mutter Alphabet große Hoffnungen in die Mini-Fluggeräte. In Deutschland testete die Deutsche Post bereits die Paketzustellung per Drohne.