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Online-Supermärkte Warum Deutsche Lebensmittel nicht online kaufen

In Frankreich und England werden Nahrungsmittel schon viel häufiger online eingekauft. Doch deutsche Verbraucher wollen vor dem Bezahlen lieber sehen, riechen und fühlen, was sie in den Einkaufskorb packen.
24.07.2015 - 10:44 Uhr 1 Kommentar
Der US-Internetriese könnte mit seinem Lebensmittel-Lieferdienst schon bald auch den deutschen Markt umkrempeln. Quelle: ap
Angst vor Amazon Fresh

Der US-Internetriese könnte mit seinem Lebensmittel-Lieferdienst schon bald auch den deutschen Markt umkrempeln.

(Foto: ap)

Düsseldorf Bücher, Elektroartikel und Bekleidung kaufen die Deutschen gerne im Internet. Doch bei der mit Abstand umsatzstärksten Handelssparte, den Lebensmitteln, haben viele Bundesbürger noch Bedenken gegen den Online-Einkauf. Sie wollen vor dem Bezahlen sehen, riechen und fühlen, was sie in den Einkaufskorb packen.

Die Folge: Der Online-Handel mit Fleisch, Gemüse und Tiefkühlprodukten steckt in der Bundesrepublik noch immer in den Kinderschuhen. In Deutschland werden nach Angaben des Handelsforschungsinstituts EHI derzeit gerade einmal ein Prozent der Lebensmittel im Internet bestellt.

In anderen Ländern spielt der Online-Handel mit Lebensmitteln längst eine viel größere Rolle. So werden nach einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung McKinsey in Frankreich schon vier und in Großbritannien fünf Prozent aller Lebensmitteleinkäufe via Internet erledigt.

Wie schwierig das Geschäft in Deutschland ist, musste jetzt auch der Einkaufs- und Lieferdienst Shopwings erfahren, der Lebensmittel auf Bestellung bei Supermärkten und Discountern einkaufte und schon zwei Stunden später nach Hause lieferte.

Vor wenigen Tagen stellte das erst im vergangenen Herbst von der Start-up-Schmiede Rocket Internet gegründete Unternehmen den Betrieb in Deutschland ein. Ein Schritt, der durchaus Beachtung verdient – denn hinter dem Startup standen Namen mit viel Gewicht wie Tengelmann und Holtzbrinck.

Doch die Hürden für einen Erfolg in Deutschland – von den Tücken der Lebensmittelinformationsverordnung bis zur eher schwierigen Zusammenarbeit mit den etablierten Handelsketten – schienen den Machern angesichts der begrenzten Kauflust wohl am Ende zu hoch. Jetzt will das Unternehmen sich lieber auf erfolgversprechendere Märkte in Australien und Südostasien konzentrieren, wie ein Sprecher sagt.

Händler bauen Online-Geschäft aus
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1 Kommentar zu "Online-Supermärkte: Warum Deutsche Lebensmittel nicht online kaufen"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Warum ich Lebensmittel nicht online kaufe? U. a. weil ich Tomaten liebe!
    Gerade jetzt in der Saison, kann man eine gute Tomate von einer schlechteren am Geruch unterscheiden.
    So etwas geht online nicht!
    Oder Fleisch. An der Fleischtheke sehe ich was ich einkaufe. Ich hab bisher einmal Fleisch,- es sollte Qualitätsware für einen Braten aus Deutschland sein,- online eingekauft.
    Das blasse und fettige Zeug, es roch nach Fisch(!), wollte ich meinen Gästen nicht zumuten und habe es an meine Hunde verfüttert.
    Ich persönlich halte den Einkauf von Lebensmitteln für ein sinnliches Erlebnis, für dass ich mir bei aller Hektik, die erforderliche Zeit nehme.
    Ganz davon abgesehen, das ich auf den Schwatz an der Fleischtheke nicht verzichten möchte.

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