Pernord Ricard und Co. China macht Spirituosenherstellern wieder Freude

Während das französische Unternehmen in China mehr Umsatz machte, schwächte sich der Verkauf in Indien ab.
Paris Die Spirituosenbranche profitiert von einer Geschäftserholung im wichtigen chinesischen Markt. Wie bereits Remy Cointreau und Hennessy spürt auch das französische Unternehmen Pernod Ricard eine stärkere Nachfrage in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Für das abgelaufene Halbjahr gab der Hersteller von Mumm-Champagner, Absolut-Wodka und Martell-Cognac eine vierprozentige Steigerung des Konzernumsatzes auf 5,06 Milliarden Euro bekannt. Der Gewinn kletterte um die selbe Rate auf 1,5 Milliarden Euro.
Der weltweiten Nummer zwei der Branche hinter Diageo kamen neben einem starken Geschäft mit Jameson-Whiskey in den USA vor allem anziehende Verkäufe in China zugute. Dort beschleunigte sich das Umsatzwachstum auf vier Prozent, nachdem es im ersten Quartal noch lediglich ein Prozent war. Zu dem Absatzschub trugen insbesondere die Bestellungen vor dem chinesischen Neujahrsfest bei.
Außerdem hat Pernod Ricard mit einer Verkaufsoffensive auf die jüngste Marktschwäche reagiert. Die Wirtschaftsabkühlung und der Anti-Korruptionskampf der Regierung hatten in der Vergangenheit dazu geführt, dass die Chinesen zögerlicher Hochprozentiges kauften.
Pernods Bilanz blieb aber nicht ohne Wermutstropfen: In Indien schwächte sich das Wachstum ab. Hintergrund war die dortige Bargeld-Reform. Die Abschaffung bestimmter hoher Banknoten dämpfte den Spirituosen-Konsum.
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