Personalabbau FAZ streicht bis zu 200 Stellen

Der „FAZ“ steht ein massiver Personalabbau bevor.
Düsseldorf Der „FAZ“ steht ein massiver Personalabbau bevor. Nach Informationen des Handelsblatts sollen bei der überregionalen Zeitung 150 bis 200 von insgesamt 900 Stellen wegfallen. Am Dienstag soll die Belegschaft über die Stellenstreichungen informiert werden.
Offenbar werden etwa ein Fünftel der zu streichenden Arbeitsplätze in der Redaktion wegfallen. Mit betriebsbedingten Kündigungen ist, wie es in Verlagskreisen heißt, in der Redaktion allerdings nicht zu rechnen. Im Verlag sind betriebsbedingte Kündigungen dagegen nicht auszuschließen.
Hintergrund des Personalabbaus ist die schwierige wirtschaftliche Lage des Blattes. Nachdem die „FAZ“ bereits 2012 einen Verlust von 4,3 Millionen Euro zu verzeichnen hatte, schloss sie 2013 mit einem Jahresfehlbetrag im hohen einstelligen Millionen-Euro-Bereich ab.
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Herr Kirchner
als regelmäßige Leserin von Spreadnews protestiere ich in mehrfacher Hinsicht.
Zum einen finde ich es diskriminierend, eine Nachrichtenquelle als "dubios" zu bezeichnen, nur weil sie nicht parallel als Printmedium erscheint, die Redakteure sich nicht mit Fachvitae schmücken,in anderer Weise hervortun, oder welche Kriterien sie auch immer an die "Seriosität" einer Quelle legen.
Zum zweiten ist es aus meiner Sicht fast schon eine Frechheit, Spreadnews mit den "Deutsche Wirtschafts Nachrichten" (DWN) auf eine Stufe zu stellen.
Während erstere sich bei ihrer Fukushima-Berichterstattung ausschließlich auf japanische Quellen bezieht, ohne abwegige Verschwörungstheorien zu bemühen, handelt es sich bei den DWN um ein Blatt, denen keine Titelstory zu reißerisch ist, um Leserzugriffe zu generieren.
Damit zeigt sich ein deutlicher qualitativer Unterschied zwischen der Arbeit von Spreadnews.de und den Auswüchsen der DWN.
Desweiteren bringen die DWN teils schon absurd wirkendes Halbwissen, mangelnde journalistische Sorgfalt und schlichtweg irreführende Falschinformationen.
Wenn in einem Artikel der DWN über "Lecks in Wassertanks" auf dem AKW-Gelände berichtet wird
und parallel dazu das Foto eines demontierten Lagertanks gepostet wird, auf dem große korrodierte Bolzenöffnungen den Eindruck von Lecks suggerieren, dann ist das absolute Irreführung des Lesers.
Auch konsequent die Brennelemente fälschlicherweise als Brennstäbe zu bezeichnen-was dazu führt, dass dort gemachte Zahlenangaben nicht mehr mit der offiziellen Zählung in Einklang zu bringen sind-zeigt die
mangelnde Qualität der DWN.
Zudem fielen die DWN auf einen Hoax zu angeblichen Strahlungsfolgen auf Lebewesen herein - wie übrigens ein Großteil der Online-Medien.
Spreadnews machte diesen Fehler nicht.
Man mag über die (digitale) Zukunft der etablierten Medien spekulieren - pauschalierend alle anderen Nachrichtenquellen als "dubios" zu diffamieren trägt aber sich nicht zur Lösung des Problems bei
Herr C. Falk, das haben Sie schön geschrieben und auf den Punkt gebracht.
Von mir aus könnte die FAZ alle Stellen streichen.
So ein Pamphlet.
Verbreiten den ganzen Tag Lügen und Schauermärchen made in USA.
Eine Obama-Schnauze brauchen wir nicht.
Ich schätze die FAZ immer noch, aber diese Zeitung lebt in ihrer eigenen Welt. Bis jetzt steht auf der FAZ Webseite nichts von einem Stellenabbau. Sucht man etwas im Archiv, so kostet ein Artikel zwischen 1 Euro und 2,50. Das will man gerne bezahlen, dann aber mit Kreditkarte und 5 Euro Gebühren, auch wann ein Abo hat. Das sind nur Beispiele.
frank,
besser hätte es eine person die bei der faz oder einer anderen journalie des mainstreams in lohn und brot steht nicht zusammenfassen können.
schlüssigkeit der informationen scheint für sie ein fremdwort zu sein.
sie sind auf exzellente informationen angewiesen?
wie können sie das beurteilen,wenn sie nicht dazu bereit sind die sichtweise der anderen seite zumindest zu kennen?
"Wer allerdings rechtskonservativen links-rechts Agitprop, russisch-entlehnte Propaganda bis hin zu verschwörungstheoretischem unbelegtem Nonsense erwartet, ist wohl nicht Zielgruppe."
sorry fred,aber entweder sind sie bedauernswertes opfer oder komplize der us propaganda.
Stimmt, sehe ich auch so. Die FAZ macht nicht diesen Kampagnenjorunalismus wie Spiegel, Focus etc.
Prinzipiell richtig, ich möchte aber 2 Dinge zu bedenken geben: Es gibt auch heute gedruckte Zeitungen, die ihre Auflage von Monat zu Monat stetig steigern können (Beispiel: Junge Freiheit) und das Internet begünstigt zwar tendenziell den Niedergang der gedruckten Zeitungen, bietet aber seinerseits auch exzellente Chancen für Journalisten, die ihren Beruf noch ernst nehmen.
Die Qualität einer Zeitung definiert sich auch im Umgang mit den Lesern, besonders mit von der vorgegebenen Redaktionslinie abweichenden Meinungsäußerungen.
Nach der (...) Art und Weise, wie dort erst vor einigen Tagen mit mir umgegangen wurde, hält sich meine Trauer über diese Meldung SEHR in Grenzen (..., um es nicht noch krasser auszudrücken....)! (o:)
Ich bin auf exzellente, umfassende Information angewiesen und halte die FAZ nach wie vor für eines der besten Medien Deutschlands. Die Themen sind ausgewogen gewählt, aktuelles und bewegendes wird stets behandelt. Die Recherche ist alles in allem sehr solide und die Kommentare in der deutlich überwiegenden Anzahl Fälle durchdacht, logisch aufgebaut und nachvollziehbar.
Das bedeutet nicht, dass mir jeder Kommentar dort gefallen bzw. meiner Meinung entsprechen muss, aber die Qualität der Artikel sind gemessen an dem, was man sonst so noch finden kann - auch international - herausragend. Es ist übrigens nicht die einzige deutsche Tageszeitung, die ähnliches leistet.
Wer allerdings rechtskonservativen links-rechts Agitprop, russisch-entlehnte Propaganda bis hin zu verschwörungstheoretischem unbelegtem Nonsense erwartet, ist wohl nicht Zielgruppe.
Auch piefige Europafeindlichkeit sucht man dort vergeblich - es ist eben eine weltoffene - aber konservative - Zeitung.
Ich könnte allerdings auf den Rhein-Main Teil verzichten ;)
So sehr ich die betroffenen Journalisten in den Printmedien bedauere, ich fürchte, dass das Problem tiefgreifender ist als bloß die Indoktrinationspolitik der Mainstreamzeitungen.
Gewiss, es gibt sicherlich eine ganze Menge Leute, die ihr Abo bei der FAZ kündigen, weil sie es leid sind, belehrt und gehirngewaschen zu werden (vor Jahren habe auch ich das beim Kosovokrieg getan), aber das Problem ist darüber hinaus ein strukturelles.
Zum Beispiel: Früher haben sich diejenigen, die auf der Suche nach einer guten Arbeitsstelle waren, samstags die FAZ gekauft und die vielen Seiten der Stellenanzeigen durchgearbeitet. Davon unter anderem hat die Zeitung gelebt. Heute gibt es im Internet bessere Jobsuchemöglichkeiten. Ähnliches gilt für viele andere Bereiche der Werbung auch.
Den Printmedien ist auf diese Weise eine ganz entscheidende Säule ihrer Einkünfte weggebrochen. Ich sehe nicht, wie sie das ausgleichen können.
Gleichzeitig bietet das Internet für den interessierten Zeitgenossen viel schnellere und viel vielfältigere Informationsmöglichkeiten, als es eine gedruckte Zeitung je bieten könnte.
Es ist zwar mühsam, sich aus dem bunten und chaotischen Angebot, das natürlich auch unseriöse Quellen enthält, zu informieren und ist wäre natürlich bequemer, wenn einem seriöse und weder parteipolitisch noch US-hörig gebundene Journalisten eine Vorauswahl präsentieren würden, aber so etwas habe ich noch nicht gefunden.
Wenn es so etwas gäbe, wäre ich selbstverständlich bereit, dafür auch einen angemessenen Preis zu zahlen.
Einstweilen bleibt nur die Aufgabe, sich aus vielen Einzelseiten, die man sich als Lesezeichen abgelegt hat - von RT und vineyardsaker bis hin zu HB, CNN, FAZ, DWN, Kopp, WSJ, MMNews etc. - möglichst umfassend zu informieren.