Philip Morris Marlboro-Hersteller erwartet weniger Gewinn

Hat es sich bald ausgeraucht? Philip Morris will im Bereich der elektrischen Zigaretten wachsen.
Bangalore Der Tabakkonzern Philip Morris erwartet unter anderem wegen schwieriger Geschäfte in Europa einen geringeren Gewinn als bislang erwartet. „2014 ist ein kompliziertes und wirklich ungewöhnliches Jahr“, erklärte der Marlboro-Hersteller am Donnerstag. Die Wirtschaftslage in der Europäischen Union verbessere sich zwar, bleibe aber schwach. Zudem gebe es wegen der Wechselkursentwicklung Gegenwind.
Der Gewinn je Aktie wird dem Konzern zufolge in diesem Jahr zwischen 4,87 und 4,97 Dollar je Aktie betragen. Bislang lag die Erwartung zwischen 5,09 und 5,19 Dollar. Im vergangenen Jahr wurden pro Anteilsschein 5,26 Dollar erzielt.
Der Umsatz von Philip Morris und Konkurrenten wie Imperial Tobacco oder British American Tobacco geht in einigen Märkten zurück, weil Behörden verstärkt gegen die Nikotinsucht vorgehen und Verbraucher gesundheitsbewusster werden. Zudem machen Zigarettenschmuggel und die allgemeine Wirtschaftslage den Konzernen zu schaffen.
Philip Morris will deswegen im Bereich der elektrischen Zigaretten wachsen. Dafür kaufte der Konzern das britische Unternehmen Nicocigs. Wie viel die Übernahme kostete, ist nicht bekannt. Philip Morris sieht die E-Zigaretten als wichtigste Wachstumschance. Sie ähneln zwar den herkömmlichen Glimmstängeln. Es kommt aber nicht zu einer Verbrennung. Meist werden nikotinhaltige Flüssigkeiten verdampft. Experten zufolge enthalten aber auch sie bedenkliche Substanzen, die Passivraucher über die Atemluft aufnehmen können.
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